Die Stangenpergola am Praterstern wird abgebaut
Der „Schandplatz“soll bis 2021 komplett umgebaut werden
Symbolisch sägt die Bezirksvorsteherin der Leopoldstadt, Uschi Lichtenegger (Grüne), auf ihrem neuesten Instagram-Posting an der Stangenpergola am Praterstern. Bis Monatsende soll die mächtige Konstruktion rund um das Tegetthoff-Denkmal – sie erinnert an Wilhelm von Tegetthoff, Vizeadmiral der österreichisch-ungarischen Kriegsmarine – dann tatsächlich entfernt werden.
Die Demontage des erst 2008 aufgestellten Stangenkonstrukts von Architekt Boris Podrecca (29 Säulen, 10 Meter hoch, 330 Meter lang) soll der erste Schritt einer kompletten Neugestaltung des Platzes sein.
Der Umbau beginnt
„Freiheit für den Praterstern“, titelt die Bezirkspolitikerin unter ihrem Bild. „Kann nur besser werden, oder?“, kommentiert ein Follower. Die Stangen und die jetzigen Pflanzterrassen zerstören den Platz, behindern die Sicht. 2021 sollen hier zahlreiche Pflanzen, ein grüner Ring, 45 Bäume, ein Wasserspiel, und eine Bühne entstehen. Vor allem Schattenplätze, denn hier habe es immer ein bis zwei Grad mehr als sonst wo in der Stadt.
Das Büro der grünen Vizebürgermeisterin Birgit Hebein bestätigt das Vorhaben der Bezirksvorsteherin. „Auch ein Brunnen wird kommen, die Pläne werden noch vor der Wahl präsentiert“, heißt es aus Hebeins Büro im Gespräch mit dem KURIER. Man sei in den letzten Verhandlungen und Detailbesprechungen mit der
Stadt, Wiener Linien und allen Beteiligten. Zu den Kosten des Umbaus schweigen sowohl Vizebürgermeisterin als auch Bezirksvorstehung. Mitte September werde alles präsentiert.
Tempo 30 beim Prater
Neben dem Umbau des „Schandplatzes“gibt es auch noch die Vision der 30erZonen. „Die obere Augartenstraße, die Heinestraße, die Mühlfeldgasse, die Prater Hauptallee und ein Stück der Vorgartenstraße werden zu
Tempo-30-Zonen“, stellt die Bezirkschefin in Aussicht. Auch die Praterstraße soll zu einer 30er-Zone werden. Der Antrag liegt laut Lichtenegger noch beim Bezirk und wird bald geprüft.
Lange wurde auf Bezirksebene diskutiert, wie es mit der Praterstraße weitergehen soll. Aber auch hier kündigt Lichtenegger an, dass bei der Umgestaltung im Bereich von Aspernbrücke und Nestroyplatz eine Einigung in Sicht sei. Man wartet nur noch auf eine Verkehrszählung, heißt es.
Pop-up-Radweg auf ewig
Übrigens: Der Pop-up-Radweg auf der Praterstraße stadtauswärts funktioniere gut, sagt die Bezirkschefin. Dass vergangenen Mai dort jemand mutwillig Reißnägel verteilte, erwähnt sie dabei nicht mehr.
Die Absicht, den Radweg anstelle eines Fahrstreifens für Autos dauerhaft zu belassen und nicht mit Ende August auslaufen zu lassen, bestehe weiterhin. Auch auf der gegenüberliegenden Lassallestraße soll der Radweg bleiben, die Fahrbahn hingegen weichen.
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