Mit Fortnite gegen Apple und Google
Entwickler Epic Games will Monopole bekämpfen und künftig weniger Einnahmen abgeben
Fortnite ist mit 350 Millionen Spielern weltweit eines der erfolgreichsten Games auf dem Markt. Das Spiel selbst ist kostenlos, die geschätzt 1,8 Milliarden US-Dollar Umsatz, die Entwickler Epic Games 2019 machte, wurden über Mikrotransaktionen gemacht. Dabei können sich Nutzer beispielsweise Outfits und andere kosmetische Gegenstände kaufen. Auf dem Smartphone machte Epic bis Mai eine Milliarde USDollar Umsatz.
Wer ein Spiel in den Google Play Store (Android) oder den App Store (iOS) hochlädt, verpflichtet sich dazu, die Regeln der beiden Unternehmen einzuhalten. Und diese besagen, dass die Storebetreiber jeweils 30 Prozent der Käufe erhalten, die Nutzer über die App tätigen. Damit musste Epic 300 Millionen US-Dollar von der verdienten Milliarde abgeben.
Stein des Anstoßes
Epic hatte daraufhin begonnen, die 30-Prozent-Abgabe zu umgehen. Spieler konnten eine virtuelle Währung, gegen die sie dann ihre Spielgegenstände eintauschen, direkt über eine Webseite abseits von Google und Apple zu einem günstigeren Preis kaufen. Wenig überraschend wurden die Fortnite-Apps aus den Stores von Google und Apple entfernt, da dieses Vorgehen eindeutig gegen deren Richtlinien verstößt. Das war von Epic geplant.
Prompt legte man eine 65 Seiten lange Klage gegen die Firmen vor. Dabei geht es vor allem um die Monopolstellung von Apple. Apples System ist geschlossen, weshalb nur Apps aus dem App Store zugelassen sind. Bei Google sieht es ein wenig anders aus, denn hier können Nutzer auch Apps aus anderen Quellen installieren, einfach über eine Datei, die man sich herunterlädt.
Android-Nutzer haben also weiterhin die Möglichkeit, Fortnite auf ihrem Smartphone zu spielen. Wer ein iPhone oder iPad hat, kann das Spiel nicht mehr herunterladen. Wenn es installiert ist, kann es aber weiterhin genutzt werden – zumindest vorerst. Sollten größere Updates notwendig sein, dürften Apple-User den Zugriff darauf und damit auch auf ihre zuvor gekauften Zusatzinhalte verlieren. Ob das rechtlich erlaubt ist, ist nicht ganz klar, denn wenn etwas über den App Store gekauft wird, müsste die Nutzung für einen gewissen Zeitraum gewährleistet werden. Ob Epic oder Apple dafür verantwortlich sind, ist aber nicht eindeutig geklärt.
Revolution
Das Image, das sich Epic Games aufbaut, schreit nach Revolution: „Wir gegen die anderen“. Damit nimmt sich die Firma wichtiger, als sie ist, zeigt aber einen Missstand auf: Apple und Google kontrollieren den App-Markt, bestimmen welche Apps beworben werden, wie viel Entwickler verdienen und welche Apps es überhaupt auf die Plattformen schaffen. Da ist es nicht verwunderlich, dass auch Größen wie Spotify
Epics Vorgehen unterstützen (siehe unten). Langfristig würden Verbraucher vom Aufbrechen der Monopole profitieren. Denn, dass nur wenige Betreiber den Markt kontrollieren, hat für die Kunden selten etwas Gutes. Dabei darf man natürlich nicht vergessen, dass Epic Games ein milliardenschweres Unternehmen ist, und der Verlust der Einnahmen aus den beiden Stores wird ihnen vermutlich wehtun, aber nicht zum Verhängnis werden. Ihr Einsatz ist im Kern trotzdem begrüßenswert und schafft auch bei den jüngeren Nutzern Bewusstsein dafür, wie die Firmen hinter den Smartphones arbeiten, die sie tagtäglich benutzen. Ob das Vorgehen Erfolg hat und sich die-Strukturen nachhaltig ändern, bleibt abzuwarten.
Jumblatt
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