Privileg der frischgebackenen Prinzessin
Die uneheliche Tochter von Albert II. bekommt royalen Titel
Seit 2013 hat Delphine Boel (52) gekämpft, als Tochter von Belgiens Albert II. (86) anerkannt zu werden. Jetzt ist sie an ihrem Ziel, bekommt einen royalen Titel und den Familiennamen Sachsen-Coburg-Gotha. Ihr Anwalt will, dass sie jetzt genauso behandelt wird, wie die anderen Kinder des Alt-Königs.
Jahrelang hat Belgiens Alt-König Albert II. (86) abgestritten, eine weitere Tochter zu haben. Die Künstlerin Delphine Boël (52) entstand einst aus der Affäre mit Baronin Sybille de Selys Longchamps (79) und kämpft seit 2013 um Anerkennung. Damals reichte sie eine Vaterschaftsklage ein, die nicht wirklich von Erfolg gekrönt war.
Dadurch, dass Albert II. wegen seines Rückzugs als Staatsoberhaupt Mitte 2013 seine königliche Immunität verlor, wurde die Klage überhaupt erst ermöglicht.
2019 wurde dann vom Brüsseler Berufungsgericht ein DNA-Test angeordnet, dessen Ergebnis im Januar 2020 publik wurde – der ExMonarch ist ihr biologischer Vater. Hätte der Ex-König den Test verweigert, hätte er täglich 5.000 Euro zahlen müssen. Albert II erkannte dann die Vaterschaft auch an.
Und nicht nur das, die Künstlerin bekommt jetzt auch einen royalen Titel. Sowohl ihre beiden Kinder Joséphine (16) und Oscar O’Hare (12) als auch sie selbst werden Königliche Hoheiten. Ihr Anwalt Marc Uyttendaele sagte, dass seine Mandantin künftig sowohl die Titel „Ihre Königliche Hoheit“und „Prinzessin von Belgien“als auch den Nachnamen der Königsfamilie tragen wolle.
„Sie möchte – wie ihre Halbgeschwister König Philippe, Prinzessin Astrid und Prinz Laurent – den Familiennamen Sachsen-CoburgGotha führen können und die gleichen Privilegien haben. Das ist etwas, das ihr zusteht, so wie es auch den anderen Kindern von König Albert zusteht. Es kann nicht sein, dass Frau Boël nicht so behandelt wird wie die anderen Kinder“, wird er laut Sender RTBF zitiert.
Aus Delphine Boël wird also Delphine von SachsenCoburg-Gotha. Eine Entscheidung in dem Rechtsstreit war ursprünglich erst für den 29. Oktober erwartet worden.
Albert II. und seine Ehefrau Paola (83) sorgten vor seiner Abdankung 2013 immer wieder für Schlagzeilen. Über ein uneheliches Kind spekulierte ein Biograf bereits im Jahr 1999.
Aber auch Paola wurde eine Affäre nachgesagt – und zwar mit dem populären Chanson- und Schlagersänger Salvatore Adamo (76; angeblich handelt sein Lied „Dolce Paola“von ihr).