„Ich wurde überinterpretiert“
Nach dem jüngsten Streit traf Hacker auf seinen Kontrahenten Nehammer
Krisenstab. Mit einer gewissen Spannung wurde am Freitag die Sitzung des Krisenstabs des Innenministeriums erwartet. War es doch das erste Treffen des Gremiums nach einem veritablen Krach zwischen Bund und Stadt Wien um die Bewertung von Corona-Zahlen.
Nachdem Hacker noch am Donnerstag zurückgerudert war, nahm er am Freitag – ebenso wie Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) – persönlich an der Sitzung teil, in der normalerweise nur Beamte anwesend sind. Zum großen Showdown der beiden Kontrahenten kam es nicht. Laut Anwesenden sei die Sitzung überaus ruhig abgelaufen. Es wurden unter anderem Maßnahmen zur Weiterentwicklung des Informationsflusses zwischen allen Bundesministerien, den Ländern und den Einsatzorganisationen besprochen, hieß es im Anschluss aus dem Innenministerium. „Kommunikation zwischen allen Beteiligten ist ein Schlüsselfaktor zur Eindämmung der Pandemie“, betonte Nehammer.
„In den Medien sind zuletzt immer wieder falsche Zahlen aufgetaucht“, bekräftigte Hacker am Freitag gegenüber dem KURIER seine jüngste Kritik.
Dass er von Bürgermeister Michael Ludwig zurückgepfiffen wurde, bestritt er: „Wir sind ein Team, das die Dinge miteinander bespricht und Entscheidungen trifft. Das hat nichts mit Hinpfeifen, Herpfeifen, Vorpfeifen, Zurückpfeifen zu tun. Es wurde überinterpretiert, was ich gesagt habe. “