Japan erwägt, Eheschließung und Scheidung zu digitalisieren
Stempel-Kultur erweist sich als Hindernis
Effizienz-Steigerung. Bisher waren viele Stempel notwendig, damit eine Heiratsurkunde gültig war. Das ist in Corona-Zeiten nicht mehr angebracht.
Deshalb überlegt die Justizministerin Yoko Kamikawa die Stempel abzuschaffen und die staatliche Bürokratie zu entlasten. Die Japaner sollen künftig digital ihre Heirats- und Scheidungsanträge einbringen können und beglaubigen lassen.
Die Verwaltung der HighTech-Nation ist zum Teil nicht auf der Höhe der Zeit. Bisher verfügten die Ministerien und Behörden über jeweils eigene LAN-Netzwerke mit unterschiedlichen Sicherheitsstandards. Um künftig Video-Konferenzen zum Beispiel mit anderen Behörden oder auch Privatgesellschaften zu erleichtern, sollen die einzelnen Netzwerke in den nächsten Jahren abgeschafft werden. Ein einheitliches Computernetzwerk soll aufgebaut werden, berichtete am Freitag die führende Wirtschaftszeitung Nikkei.