Eltern bitte draußen bleiben
Der Raum, in dem Kinder groß werden, wandelt sich laufend. Ständig wird aussortiert, die Bücher, die nicht mehr gelesen werden, die Spiele, die nicht mehr gespielt werden, die Deko, die zu kindlich ist. Dadurch ändert sich der Bedarf an Möbelstücken und wie der Raum genutzt wird. Anstelle der Spiel-Decke tritt ein flauschiger Teppich, an jene der Spielzeugkiste eine Kommode mit viel Stauraum.
Mit jeder Lebensphase ändert sich auch die Funktion, die der Raum erfüllen soll. Kleinere Kinder spielen dort, wo die Erwachsenen sind – meist im Wohnzimmer –, der Raum wird vor allem zum Schlafen und zur Aufbewahrung genutzt. Mit dem Beginn der Pubertät beginnt der Rückzug ins eigene Zimmer, nicht selten mit einem Schild an der Tür: Eltern bitte draußen bleiben. Hinter verschlossenen Türen wird gechillt, Musik gehört, mit der Konsole gespielt. Da wäre ein Sofa schön oder ein Bett, das tagsüber zur gemütlichen Couch wird. War das Kinderzimmer noch verspielt, wollen es die Großen lieber praktisch, funktionell bis cool: mit der Klimmzugstange an der Decke, dem Gamersessel, dem Wandtattoo samt coolem Spruch und der Wandfarbe nach Wunsch. Wer wissen will, was noch dazu gehört, wird ab Seite 8 fündig.