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» Die Entscheidung ist gefallen. Die Vorhänge mit den Tiermotiven müssen weg. Einfärbige sollen es werden. Alissa (11) und Tiana (10) gestalten ihr gemeinsames Zimmer um. Dieses hat sich in den vergangenen Jahren immer wieder gewandelt: zwei Einzelbetten ersetzten das gemeinsame Stockbett,
die Puppen wurden verschenkt und zwei Schreibtische angeschafft. „Am liebsten hätten wir aber gerne vier Zimmer. Ein Zimmer nur zum Klettern, ein Spielzimmer und eines jeder für sich“, so Alissa. Pure Gestaltungsfreiheit sagen die einen. Mama Katharina sagt: „Träum weiter.“
Die Wohnung in der Wohnung, das ist das Jugendzimmer. Denn es muss allerhand Bedürfnisse erfüllen. Schlafen, lernen, entspannen, Freunde treffen, kreativ sein, für sich sein. „Je älter man wird, desto mehr sperrt man sich im Zimmer ein und desto mehr Funktionen muss der eigene Raum abdecken“, weiß Architektin Alexandra Schnögass-Mück von den Raumelfen. Ihrer Erfahrung nach haben die angehenden Erwachsenen ganz genaue Vorstellung darüber, wiesieihrTraumzimmergestalten möchten: „Mädchen wissen schon mit drei Jahren, was sie wollen. Die Buben lassen sich mehr führen.“