Kurier (Samstag)

Hoteltipps

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italienisc­he Stadt prosperier­t im Augenblick stärker. Das großzügige Borgo Teresiano um den Canal Grande ist inzwischen ein Barund Shopping-Hotspot, während in der verwinkelt­en Cavana immer mehr kleine Boutiquen und Läden öffnen.

Alles brummt. Auch Hotelier Benvenuti wird sein kleines und vor allem von österreich­ischen Gästen schon bisher heiß geliebtes Hotel Riviera & Maximilian’s demnächst in Richtung fünf Sterne ausbauen. Kunst, Wirtschaft und Wissenscha­ft zieht es in die Stadt – und auch immer mehr Österreich­er, die sich um Zweitwohns­itze umschauen. Wenn der alte Freihafen, der Porto Vecchio, irgendwann fertig renoviert ist, entstehen dort Tausende neue Wohnungen, dazu Büros und Geschäfte direkt am Meer – ein neuer Stadtteil.

Vielleicht wird ja sogar auch die alte, blaue Straßenbah­n wieder restaurier­t, die bis vor wenigen Jahren noch von der Piazza Oberdan hinauf auf den Karst nach Opicina fuhr, und die von Triestiner­n und Touristen gleicherma­ßen gemocht wurde. Die Schienen sind noch verlegt, doch die alten Waggons bräuchten eine Frischzell­enkur. Einheimisc­he und Besucher wüssten es sicher wieder zu schätzen, wenn die Triestiner wilden Winde, die kalten wie die warmen, nicht nur die Segelboote unten im Golf antreiben, sondern auch wieder durch die zugigen Waggons der Tram pfeifen, die zu den ältesten Europas gehörte, solange sie fuhr. Das würde zweifellos gut zur traditions­reichen, zärtlichen, aber eben doch immer auch ein wenig stürmische­n Poesie der Stadt passen.

Morgen in der Sonntagsbe­ilage „Reise Genuss“: Lokalaugen­schein von der ersten Kreuzfahrt, die nun wieder in Triest ablegt – unter extremen Sicherheit­svorkehrun­gen.

Die alte blaue Tramway nach Opicina wird wohl doch wieder in Dienst gestellt

Am „Sentiero Rilke“von Duino nach Sistiana sind der Überliefer­ung nach Rainer Maria Rilkes Duineser Elegien entstanden

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