Wenn man Google etwas vorsingt
Suchmaschine erkennt Musik anhand von Singen oder Summen
Web. In der Nacht auf Freitag hat Google bekannt gegeben, eine neue Funktion in die Suche zu integrieren. Helfen soll sie dann, wenn man einen Song nicht mehr aus dem Kopf bekommt - ihn aber dennoch partout nicht erkennt. Dazu muss man Google die Melodie nur vorsummen, vorsingen oder vorpfeifen und der Algorithmus erkennt (vielleicht), Interpreten und Titel.
Zu finden ist die Funktion in der Google Such-App auf Smartphones und Tablets. Während sie unter Apples Betriebssystem iOS für iPhones aktuell nur in Englisch verfügbar ist, ist sie in Googles hauseigenem Betriebssystem Android in über 20 Sprachen vertreten, darunter auch Deutsch.
Funktionsprinzip
Um es auszuprobieren, muss man in der Suchleiste das Mikrofon rechts antippen und fragen „Wie heißt dieses Lied?“. Alternativ kann man auch den Button „Musik erkennen“links unten wählen. Anschließend lauscht das Handy, welche Melodie man singt, summt oder pfeift. Google zeigt dann die Lieder an, von denen es meint, dass sie passen.
Dazu gibt es einen Prozentsatz mit der berechneten Übereinstimmung. Klickt man eines der Ergebnisse an, öffnet sich eine Google-Suche mit Interpreten
und Namen des Songs. Möglich wird das Ganze durch künstliche Intelligenz wie Google erklärt. So wird der Ton in eine zahlenbasierte Sequenz umgewandelt, die die Melodie darstellt. Anschließend wird diese Zahl mit einer Datenbank abgeglichen. Trainiert wurde das System mit realen Aufnahmen von Menschen, wie sie singen, pfeifen oder summen sowie mit Studioaufnahmen.
Google ist nicht der erste Dienst, der eine derartige Funktion anbietet. Auch die Apps SoundHound bzw. Midomi bieten das Erkennen von Songs an, wenn man sie ihnen vorsummt.