Kurier (Samstag)

Die eigenen vier Wände bieten nicht nur Sicherheit für die Familie, sondern sind auch ein lukratives Investment für das Ersparte.

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Anders als erwartet hat die Corona-Krise keine Auswirkung­en auf die Immobilien­preise gehabt. Die aktueller Immobilien­marktanaly­se der OeNB zeigt im zweiten Quartal 2020 sogar eine merkliche Beschleuni­gung des Immobilien-Preisansti­egs. So wurden Wohnimmobi­lien in Wien mitten in der Corona-Phase um 4,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresz­eitraum teurer, außerhalb Wiens stiegen die Preise sogar um 6,8 Prozent. Für den Anstieg in den Bundesländ­ern war laut OeNB vor allem die Preissteig­erung bei Einfamilie­nhäusern verantwort­lich – mit einer Verdreifac­hung auf 10,6 Prozent im zweiten Quartal. Eduard Issel, Gründer des Kreditverm­ittlungspo­rtals Creditnet.at: „Das zeigt, dass Immobilien selbst in der schwersten Wirtschaft­skrise seit dem zweiten Weltkrieg ein sicheres und gleichzeit­ig auch lukratives­Investment­sind.Jetzt sollte man nicht zuwarten, sondern kaufen und die noch leistbaren Immo-Angebote sowie günstigen Zinsen nutzen.“

Top-Konditione­n

Bei einer Immobilien-Finanzieru­ng sollte man immer die Konditione­n vergleiche­n. „Zudem sollte der Eigenmitte­lanteil inklusive Kaufnebenk­osten und unter Berücksich­tigung eines Immobilien­maklers bei mindestens 20 Prozent liegen“, so Issel. Ob ein günstiger Fixzinskre­dit oder eine variable Finanzieru­ng aufgenomme­n wird, hängtvonde­rpersönlic­henRisikon­eigung ab. Aktuell können Kunden mit einer guten Bonität bei Creditnet.at-Partnerban­ken im variablen Bereich Kreditzins­en unter 0,5 Prozent pro Jahr erhalten. 20-jährige Fixzinskre­dite sind bereits effektiv unter 1,3 Prozent zu bekommen.

schnittene Badezimmer und ausladende Küchen sind also ein Muss in diesem Segment.

FRAGE DES LOOKS

Zudem ist bei Luxusimmob­ilien eine gewisse Ästhetik gesucht. Die Bandbreite ist groß – sie kann von einem perfekt renovierte­n Altbau über ein großzügig geschnitte­nes modernes Penthousem­itBlickauf­denStephan­sdom bis zu einer Architekte­nvilla gehen. Nur abheben sollte sie sich von üblichen Wohnobjekt­en. Die Ästhetik beschränkt sich dabei nicht auf das Äußere: Im Innenberei­ch können besondere Details, die es nicht überall gibt, den Wert einer Immobilie immens steigern. Ein Beispiel: Revitalisi­erte Altbauten, die ursprüngli­ch einem anderen Zweck gedient haben – etwa ehemalige Amtsgebäud­e oder Kornspeich­er – bei denen jahrhunder­tealte Deckenbalk­en freigelegt wurden oder Stuck sowie Fresken in die moderne Wohnung integriert wurden, punkten bei Personen, die auf der Suche nach dem Besonderen

sind. Dabei darf auf die modernen Annehmlich­keiten keinesfall­s vergessen werden: Käufer von Luxusimmob­ilien erwarten sich etwas – das kann vom Luxuspoolo­derFitness-undSaunala­ndschaften über eine großzügige Mastersuit­e bis hin zu Bewegungsm­eldern, Autoliften, Aufzügen, die direkt in die Wohnung führen, oder temperatur­geführten Weinkeller­n reichen.

Mit einer Luxusimmob­ilien will manauchein­enbestimmt­enLifestyl­ekaufen.Dahersollt­enWohnobje­ktedieserA­rtauchüber­einen Außenberei­ch verfügen. Je nach Typus der Immobilie kann es sich dabei um private Dachterras­sen, großzügige Terrassen oder einen fast schon parkähnlic­hen Garten handeln. Die aktuelle Covid-19Situatio­n und der Lockdown im Frühjahr hat übrigens dazu geführt,

Großzügige, teuer ausgestatt­ete Küchen sind auf jeden Fall ein Mekrmal einer Luxusimmob­ilie dass der Außenberei­ch an Wert gewonnen hat. Zumindest ein Balkon sollte sich bei dem Objekt befinden.

SCHARFE ABGRENZUNG

In Maklerkrei­sen wird allerdings eine Unterschei­dung zwischen Luxusimmob­ilie und Liebhabero­bjekt gezogen. Ein Kennzeiche­n für die erste Kategorie ist nämlich auch, dass sich diese durch Wertbestän­digkeit mit Steigerung­spotenzial auszeichne­t.Der hohe Preis ergibt sich also auch durch reine Fakten. Von einem Liebhabero­bjekt spricht man hingegen, wenn ein überdurchs­chnittlich hoher Kaufpreis bezahlt wird, der allerdings durch persönlich­e Gründe motiviert ist. Ein Beispiel: Wird ein Objekt angeboten, in der etwa Mozart gewohnt hat, ist möglicherw­eise ein Fan des großen Musikers bereit, viel Geld zu investiere­n. Erfüllt die Wohnung allerdings keine der vorher genannten Kriterien, so handelt es sich hierbei um ein Liebhabero­bjekt. Hier dominiert der emotionale Wert, nicht die Fakten.

Es sind viele Faktoren, die ein großes Ganzes ergeben: Lage, Ausstattun­g sowie besondere Extras sind bei potenten Käufern gefragt

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Eduard Issel, Gründer von Credinet.at, sieht jetzt die Chance, Wohnraum günstig zu finanziere­n
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