Schutz vor Einbruchsdelikten
Dämmerungseinbrüche.
ie DämmerungseinbreDcher
schlagen von November bis Jänner zu. Meist zwischen 16 und 21 Uhr, abhängig von der Dämmerungszeit. Zu den Tatorten zählen meist Wohnungen und Wohnhäuser, die gut an Hauptverkehrsverbindungen angebunden sind und eine rasche Fluchtmöglichkeit bieten. Siedlungsgebiete mit schwer einsehbaren Grundstücken und ebenerdig gelegene Wohnungen stehen ebenso im Fokus“, schildert Mjr. Karl Kraus vom Bezirkspolizeikommando. Die Täter versuchen zumeist durch das Aufzwängen von Terrassentüren und gartenseitig gelegenen Fenstern, Türen oder Kellerzugängen ins Objekt einzudringen. Dabei nutzen sie meist die einfachsten Möglichkeiten und brechen mit Schraubenzieher oder einer Zange schlecht gesicherte Türen oder Fenster auf. Gelingt es ihnen einzudringen, haben sie es auf schnell verwertbares Gut abgesehen. Daher ist es ratsam, Schmuck, Bargeld und Wertgegenstände in einem Safe zu verwahren oder am besten keine höheren Bargeldbeträge zuhause zu haben.
Alarmanlage? Ja! Aber welche?
Aber auch über das gesamte Jahr gesehen geschehen Einbrüche. In diesem Zusammenhang ist es für Hausund Wohnungseigentümer zweifelsfrei sinnvoll, sich eine Alarmanlage anzuschaffen. Alarmanlagen bieten (EMA oder Einbruchmeldeanlagen) einen guten Schutz vor Einbrüchen, wenn
1. das Produkt gemäß EN 50131-2 zugelassen ist und
2. die Anlage von einem befugten Alarmanlagenerrichter gemäß den Anforderungen der OVE R2 installiert wurde.
Neben dem mechanischen Einbruchsschutz wie z.B. Sicherheitsbeschläge, einbruchshemmende Türen oder Gläser, sind richtig ausgelegte und installierte Einbruchmeldeanlagen – vereinfacht meist Alarmanlagen
genannt - sehr wohl ein wirksames Mittel, um die Gefahr eines Einbruchs zu verringern, vor allem aber bei einem Einbruch zu alarmieren. „Wie in den meisten Branchen sind auch bei den Alarmanlagenerrichtern nicht nur seriöse Anbieter unterwegs,“sagt Experte Kraus. „Die Gefahr, entweder untaugliche Anlagen oder Produkte zu weit überhöhten Preisen angeboten zu bekommen, ist leider durchaus real. Auch Neuanbieter erscheinen immer wieder auf dem Markt.“Es gibt jedoch klare Vorgaben oder zumindest einschlägige Empfehlungen für die Produkte wie auch für die
Dienstleistung. Am Beginn jeder Alarmanlage steht die Risikoanalyse, die der Experte mit Hilfe des Auftraggebers erstellen muss. Je nach Lage, Architektur, Größe und Raumanzahl wird der Profi nach sorgfältiger Begehung ein individuelles, maßgeschneidertes Konzept vorschlagen, um Eindringlingen an allen gefährdeten Stellen wirksam zu begegnen.
Strenge Richtlinien
Die Planung, sprich Auslegung einer Alarmanlage, die Installation und Wartung sind strengen Richtlinien unterworfen. Sie müssen dem derzeitigen Regelwerk OVE-Richtlinie R2 entsprechen, um auch mögliche Landesförderung zu erhalten. Elektronische Bewegungsmelder an den Türen und den meisten Fenstern, Raumbewegungsmelder mit und ohne Kamera, akustische Glasbruchmelder, aber auch Rauchmelder, die bei einem eventuellen Zimmerbrand warnen, eine Alarmzentrale zur Steuerung und eine Außensirene mit Warnlichtfunktion gehören grundsätzlich zu einer effizienten Alarmanlage. Diese sendet den Alarm an die Außensirene weiter bzw. setzt eine Nachricht an definierte Empfänger ab, auch an das Smartphone, wenn gewünscht. Mit dieser speziellen Notruf-Funktion zu einem der privaten Sicherheitsdienste oder gleich zur Polizei, kommt auf schnellstem Weg Hilfe, auch wenn gerade niemand im Haus ist.
Trotzdem ist es für einen Interessierten oft nicht einfach, die richtige Entscheidung zu treffen. Auf der sicheren Seite sind Sie nur mit geschulten und befugten Betrieben, die Alarmanlagen an Hand einer eingehenden Risikoanalyse planen, diese an die Lebensgewohnheiten des Kunden anpassen und für eine professionelle Installation und Einschulung sorgen, um so größtmögliche Sicherheit zu bieten: Eben der befugte Errichter von Alarmanlagen. Für Fragen stehen die Beamten der Kriminalprävention unter +43 (0) 59133 mit individueller, kostenloser Beratung gerne zur Verfügung.