Aufstieg der Bundesliga: LASK und WAC liefern neue Beweise
Europa League. Vor ein paar Jahren wäre die Analyse der Donnerstag-Partien leicht vorhergesagt gewesen: In Rotterdam, gegen den früheren Europacup-Sieger Feyenoord, haben schon bessere Teams verloren. Und gegen Bulgariens Serienmeister Ludogorez (kurioserweise seit dem Aufstieg 2011 nie schlechter als Erster) mit vielen technisch starken Legionären kann man auch nicht von einem Sieg ausgehen. Doch es hat sich einiges getan in Österreich, regelmäßig ist das auch im Europacup zu sehen. Salzburg mischt in der Champions League mit, Rapid ist zum achten Mal Teil der Europa League und in dieser überzeugen der LASK und der WAC in der zweiten Saison in Folge.
Jeweils vier Tore und spektakuläre Siege gelangen den Linzern und den Wolfsbergern: 4:3 gegen Ludogorez, 4:1 bei Feyenoord. Und die Bundesliga liegt in der UEFA-Fünfjahreswertung auf Rang zehn, nur knapp hinter den Niederlanden.
Das große Selbstvertrauen, knapp an der Arroganz schrammend, gehört zu Hollands Fußball-DNA. Vielleicht hat es die Wolfsberger zusätzlich motiviert, als sie bei der Pressekonferenz mit Trainer Feldhofer zu hören bekamen: „Bitte stellt euch vor.“
Wernitznig im Visier
Nach dem 4:1 mit drei WACStrafstößen haben sich die Feyenoord-Fans auf Christopher
Wernitznig eingeschossen. Der Mittelfeldspieler war vor dem zweiten Elfmeterpfiff spektakulär abgehoben. Auf dem InstagramAccount des Kärntners häufen sich seither Schmähungen und auch Drohungen.
Beim LASK klingen nur die Worte des Trainers gefährlich. „Bei 4:1 wollten wir den Gegner killen und haben uns fast selbst gekillt“, sagt Dominik Thalhammer über das spannende Finish der Gala.