Capitals starten die Aktion: „Wien bleibt stark“
Stürmer Taylor Vause entwarf Trikots, die für Angehörige eines Opfers verlost werden
Das Attentat in der Wiener Innenstadt hat auch in der Eishockey-Szene Spuren hinterlassen. Während einige der CapitalsSpieler ihre Corona-Quarantäne absaßen, plante der Klub eine Sammelaktion für die Familie eines Opfers.
Stürmer Taylor Vause, der in den vergangenen Jahren die traditionellen Weihnachtstrikots entwarf, designte in den vergangenen Tagen ein eigenes CapitalsDress unter dem Motto „Wien bleibt stark“. Dieses ist schlicht in Weiß gehalten, mit Wiener Wahrzeichen darauf, dem Motto und dem Wiener Wappen. Vause verdeutlicht: „Egal, wer unsere Gegner im Eishockey sind und welche Farben sie tragen, die Farben Rot und Weiß dieses Jerseys und sein Stil konzentrieren sich auf die Stadt Wien, das Land Österreich und die Menschen, die von der Tragödie betroffen sind.“Die Trikots sind Einzelstücke, werden signiert und in der Partie am 15. November gegen Dornbirn getragen. Danach werden sie um 150 Euro pro Stück unter den Fans verlost.
Für Capitals-Präsident Hans Schmid ist es wichtig, jetzt ein Zeichen zu setzen: „Die Ereignisse in der Nacht vom 2. November haben uns alle tief erschüttert. Mit den „Wien BLEIBT STARK!“-Jerseys wollen wir die Verbundenheit, aber auch den Zusammenhalt
aller Menschen, nicht nur in Wien, sondern in ganz Österreich, verdeutlichen.“
Die Spieler der Capitals fangen in diesen Tagen wieder mit dem Eistraining an. Die ICE Hockey League startet neu am Sonntag mit der Partie Graz gegen Villach (16.30 Uhr, Puls24).
Unter-20 mit 6:3
Österreichs Unter-20-Team gewann am Freitag den zweiten Test gegen Ungarn mit 6:3. NHL-Hoffnung Marco Rossi war nicht mehr dabei. Eine Talentprobe lieferte der erst 16-jährige Marco Kasper, Sohn von Ex-Teamverteidiger Peter, mit zwei Treffern.