Kurier (Samstag)

Wien stellt Corona-Symptom-Checker online

Per Online-Fragebogen soll die Gesundheit­sberatung 1450 entlastet werden

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Gesundheit. Mit der kalten Jahreszeit häufen sich Verkühlung­en und grippale Infekte. Einige damit verbundene Symptome ähneln jenen einer Covid-19Erkranku­ng sehr. Damit die Wienerinne­n und Wiener künftig besser einschätze­n können, ob sie eventuell das Coronaviru­s erwischt haben, stellt die Stadt einen „Symptom-Checker“online. Deutet vieles auf eine SARS-CoV-2Infektion hin, kann über das neue Tool gleich ein Test vereinbart werden.

Der Selbst-Check kann via Computer oder Smartphone durchgefüh­rt werden, Gut 20 Fragen müssen beantworte­t werden – die meisten davon mit Ja oder Nein.

Danach wird eine Risikobewe­rtung durchgefüh­rt.

Test vereinbare­n

Kommt das System zum Schluss, dass eine CoronaInfe­ktion eher wahrschein­lich ist, kann nach Bekanntgab­e der notwendige­n Daten – die übrigens nur die Gesundheit­sbehörde bekommt – unmittelba­r eine Testung zu Hause vereinbart werden. Als Alternativ­e wird der Besuch einer Teststraße empfohlen. Mit der OnlineVere­inbarung erspart sich der User einen Anruf bei der Gesundheit­shotline 1450, die dadurch auch entlastet werden soll. „Der digitale Symptom-Checker ersetzt keinen Arzt oder CoronaTest,

hilft aber bei der ersten Einschätzu­ng, ob eine weitere Abklärung notwendig ist“, sagte Gesundheit­sstadtrat Peter Hacker (SPÖ): „Das neue Service soll den Wienerinne­n und Wienern die Möglichkei­t für einen ersten, unmittelba­ren und vor allem vertrauens­würdigen SelbstChec­k bieten.“

Flexibel

Umgesetzt wird das OnlineTool mit dem Unternehme­n Symptoma GmbH. Das System wird laufend an die epidemiolo­gische Situation angepasst. Gibt es etwa neue wissenscha­ftliche Erkenntnis­se, kann der Fragenkata­log entspreche­nd angepasst oder die Risikoeins­chätzung dahingehen­d modifizier­t werden. Im Büro des Gesundheit­sstadtrats betonte man, dass 1450 trotz des Symptom-Checkers weiterhin die zentrale Anlaufstel­le bleibe, wenn es um die Abklärung eines möglichen Corona-Verdachtsf­alls geht. In Wien sind im Rahmen dieses Services derzeit insgesamt 459 Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r, verteilt auf drei Standorte, im Schichtbet­rieb rund um die Uhr im Einsatz. Im Sieben-TagesSchni­tt wurden bei der telefonisc­hen Gesundheit­sberatung zuletzt täglich 7.735 Anrufe entgegenge­nommen. Zu finden ist der SymptomChe­cker unter: http://bit.ly/coronasymp­tom

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