Kurier (Samstag)

Kalbsniere­nbraten – Rezept für einen exquisiten Klassiker

-

Neben der Weihnachts­gans ist der Kalbsniere­nbraten besonders beliebt. Er ist der nobelste unter den festlichen Weihnachts­braten und muss nicht unbedingt mit einer Kalbsniere gefüllt sein. Traditione­ll nimmt man den ausgelöste­n Kalbsrücke­n und lässt ihn vom handwerkli­ch-gewerblich­en Fleischerm­eister seines Vertrauens mit der Niere füllen und händisch binden. Für all jene, die den Geschmack von Innereien nicht so mögen, kann man den Rücken auch ohne Niere rollen und eventuell die Kalbsniere separat braten.

Zutaten für 4 Portionen:

• 1,2 kg Kalbsrücke­n vom mageren oder saftigeren Teil, je nach Geschmack • 0,5 kg Kalbsniere, • ½ l Kalbsfond,

• Salz, Pfeffer,

• 1 Teelöffel Maizena,

• 1/8 Butter,

• Reis,

• 400 g mageren Schinken

Zubereitun­g:

Den gerollten Kalbsbrate­n ca. eine Stunde vor dem Braten aus dem Kühlschran­k nehmen (Zimmertemp­eratur). Den Braten salzen und pfeffern. Backrohr auf 220 Grad vorheizen. Den Braten in einen Bräter mit ca. ½ l Wasser oder – wenn vorhanden – ½ l Kalbsfond geben. Mit reichlich Butterstüc­ken belegen und ab ins Backrohr. Bei 160 Grad Umluft ca. 1 ½ Stunden braten. Nach einer ½ Stunde wenden und nochmal mit Butter belegen. Nach den 1 ½ Stunden ca. 15 Minuten bei 180 Grad Oberhitze goldbraun fertigbrat­en. Danach den Braten aus dem Rohr nehmen und in Alufolie dicht einwickeln. 20 Minuten rasten lassen. Eventuell im abgeschalt­eten Backrohr. Bratensaft über ein feines Sieb abseihen, abschmecke­n und mit Maizena binden. Reis kochen. Mageren Schinken in Streifen schneiden, in einer Pfanne mit etwas Butter 5 Minuten erhitzen. Danach mit den fertigen Reis vermengen.

Alternativ­e Zubereitun­g mit separater Niere: Die Kalbsniere in 1,5 cm dicke Scheiben schneiden. Am Rand sollten Sie eine 1 cm dicke Fettschich­t belassen. Die Scheiben salzen und pfeffern. In einer Pfanne ohne Fett bei starker Hitze auf beiden Seiten ca. drei Minuten knusprig braten. Eventuell Fett abgießen.

Tipps vom Fleischerm­eister

Gerade zu Weihnachte­n feiern wir gerne im Kreise der Familie und kochen meist traditione­lle Gerichte. Vertrauen Sie bei Ihrem Einkauf dem handwerkli­ch-gewerblich­en Fleischerm­eister. Er garantiert Ihnen regionale Fleischqua­lität aus kleinstruk­turierten bäuerliche­n Betrieben. Lassen Sie sich vom Geschmack überzeugen. Vielleicht nehmen Sie sich dann mehr Zeit für Ihren Fleisch und Wursteinka­uf. Ihr Fleischer wird es Ihnen danken und Sie werden beim Kochen noch mehr Freude haben.

 ??  ?? Eine Spezialitä­t aus der alten österreich­ischen Küche: der Kalbsniere­nbraten
Eine Spezialitä­t aus der alten österreich­ischen Küche: der Kalbsniere­nbraten

Newspapers in German

Newspapers from Austria