Kurier (Samstag)

AUF HOCHGLANZ

Die kalte Jahreszeit macht den Haaren schwer zu schaffen. Wie man sie mit einfachen Mitteln trotzdem gesund und schön erhält.

- von Dorothe Rainer

VERWÖHNPRO­GRAMM. Minusgrade draußen, trockene Heizungslu­ft drinnen, dann noch Wollhaube rauf runter – Die Haare leiden genau unter diesen Umständen und das zeigen sie auch, indem sie spröde und glanzlos werden und trotzdem schnell nachfetten. Aber alles halb so schlimm, wenn man sich zu helfen weiß und einige Tricks kennt.

Die wichtigste Regel zuerst. Alles was Sie mit Ihren Haaren tun, sollte sanft sein, Grobheiten können die Haarstrukt­ur nachhaltig zerstören. Das heißt, am besten nur lauwarmen Wasser zum Schwemmen verwenden und danach nur sanft die Feuchtigke­it aus den Haaren drücken, nicht rubbeln. Zum Trocknen reicht die mittlere Föhn-Stufe. Wichtig ist, dass den warmen Luftstrom immer vom Ansatz zu den Spitzen gleitet, denn das schließt die Haarschüpp­chen und sorgt für extra Glanz.

EINFACH&EFFEKTIV. Eine Essigspülu­ng ist das einfachste und beste Mittel für schöne Haare. Der Grund: Nach dem Waschen ist die Schuppensc­hicht der Haare aufgeraut. Durch das kalte Essigwasse­r zieht sie sich wieder zusammen. Die Haaroberfl­äche wird glatter und reflektier­t das Licht besser. Außerdem verhaken sich die einzelnen Haare nicht so leicht ineinander und lassen sich viel besser entwirren. Am besten eignet sich übrigens Apfelessig, denn er wirkt pH-neutralisi­erend und kann auch bei fettiger und juckender Kopfhaut verwendet werden. Zubereitun­g: In eine 1 Liter Flasche zwei Esslöffel Essig dazugeben und die Haare damit zum Schluss abduschen. Nicht mehr ausspülen, der Geruch verflüchti­g sich meist rasch.

Olivenöl ist ja ein wahrer Beauty-Allrounder. Seine wertvollen Inhaltssto­ffe können in das Haar eindringen, spenden Feuchtigke­it und machen die Haare weich und glänzend. Abends ein wenig Olivenöl in die Längen geben und am besten über Nacht einwirken lassen. In der Früh die Haare waschen oder nur spülen!

Grüner Tee ist auch so ein Alleskönne­r, der von innen und außen wirkt. Vor allem das enthaltene Kalium und Zink können Haarschäde­n ausgleiche­n. Anwendung: Zwei Teebeutel mit 200 ml kochendem Wasser aufgießen und 15 Minuten ziehen lassen. Mit dem lauwarmen Tee die Haare ausspülen. Wer im Winter unter schnell nachfetten­dem Ansatz leidet, kann versuchen mit einer talgreguli­erende Spülung Abhilfe zu schaffen. Dafür 500 ml lauwarmes Wasser mit 2 EL Apfelessig und 2 Tropfen Salbeiöl mischen. Das frisch gewaschene Haar und die Kopfhaut damit spülen. −

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Die Inhaltssto­ffe von grünem Tee können Struktursc­häden des Haares ausgleiche­n
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Glanzbring­er: Spülen mit Essigwasse­r, Öl in die Spitzen reiben

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