Mit Ungarn und der Slowakei haben sechs Nachbarn Europa-Reife
EM im Juni. Die letzten vier EM-Tickets waren heiß umkämpft, zwei österreichische Nachbarn haben es zudem noch besonders spannend gemacht – damit spielen sechs Nachbarländer in einem Jahr bei der Endrunde (nur Slowenien und Liechtenstein sind nicht dabei).
• Ungarn Island ging in der
12. Minute in Führung. Dann brachte der italienische Teamchef Rossi in der 84. Minute Loic Nego. Der Franzose, der erst eingebürgert worden war und im Oktober sein erstes Länderspiel für Ungarn absolvierte, glich vier Minuten später aus. Nach mehr als einer Minute der Nachspielzeit marschierte Dominik Szoboszlai durch Islands Abwehr. „Ich dachte mir, bei 20 Metern schieß ich“, sagte der Salzburg-Legionär. Es funktionierte, Ungarn spielt nun in einer Gruppe mit Deutschland, Frankreich und Portugal. Als
Spielort ist auch Budapest vorgesehen. „Ich hoffe, dass wir dann vor vollem Haus spielen können.“Szoboszlai hatte Glück, dass sich das Testchaos eines Salzburger Labors klärte und er doch negativ war und spielen durfte. • Slowakei Noch spannender ging es in Belfast zu: Kucka hatte nach 17 Minuten die Slowaken in Nordirland in Führung gebracht, kurz vor Schluss glich Skriniar durch ein Eigentor aus. In der Verlängerung traf Duris. In der Slowakei war erst im Oktober
der Tscheche Hapal als Trainer entlassen worden. Stefan Tarkovic, einst Assistent von Jan Kozak und in den Diensten des Verbandes, wurde Nachfolger und gestern offiziell vom Interimszum Cheftrainer befördert. Tarkovic holte sich für dieses Spiel als Co-Trainer Marek Mintal, der dafür von Nürnberg, wo er U-21-Coach ist, Urlaub bekommen hat. Die Slowakei, vor vier Jahren im Achtelfinale ausgeschieden, spielt in einer Gruppe mit Spanien, Schweden und Polen.