Kater Tiger unterrichtet Menschen in Langsamkeit
Puchner. Willy Puchner lebt seit elf Jahren in einem südburgenländischen Bauernhof. Vor fünf Jahren saß eines Tages ein Kater vor der Tür. Irgendwer hatte das Tier dort abgesetzt.
Ausgesprochen scheu sei der Kater, den der Künstler wegen dessen Aussehens Tiger nannte, auch heute noch, so Puchner im Gespräch mit dem KURIER. Das hinderte aber weder den „Kodara“(wie ihn ein burgenländischer Nachbar nannte) noch den Autor, Illustrator und Fotografen daran, eine intensive Beziehung einzugehen.
Auch Träume
Der Künstler begann, in die Gefühlswelt und in mögliche Träume des Tigers zu schlüpfen. Daraus formulierte er Texte und gestaltete Illustrationen. Diese beiden Elemente plus Fotos – auch anderer Katzen – baute er zu seinem neuesten Bilderbuch „Mein Kater Tiger“.
So können Leserinnen und Leser in den Kosmos des Tigers eintauchen. Aus dessen Sicht erleben wir die erste Begegnung mit seinem Katzenmenschen, und Tiger kann zu Recht behaupten, Puchner habe von ihm „Langsamkeit entdeckt“.