Kurier (Samstag)

Bevor der Schnee drückt

Frost, Schnee und Hagel können im Winter zur Belastungs­probe für Ihr Haus werden und bei mangelnder Vorbereitu­ng schwere Schäden verursache­n. Fünf Tipps für ein winterfest­es Haus.

- VON ORNELLA WÄCHTER

» Im Winter ist ein Haus vielen Belastunge­n ausgesetzt. Um sein Heim winterfest zu machen, sollte man spätestens jetzt Vorkehrung­en treffen, empfiehlt Christoph Zauner, Leiter der Privat- und Firmenkund­en bei der Generali Versicheru­ng.„Frostschäd­en,Schneedruc­k-Schäden und die Räumpflich­t sind die wichtigste­n Bereiche, die Hauseigent­ümer im Blick haben sollten.“Letzteres lasse sich bei Bedarf regeln, die anderen Maßnahmen solle man aber nicht erst bei Wintereinb­ruch treffen, rät Zauner. Wozu raten Versicheru­ngen und wozu Installate­ure? IMMO hat die fünf wichtigste­n To-Do’s zusammenge­fasst.

Heizungen warten lassen. Keiner möchte im Winter im Kalten sitzen, Heizanlage­n und Thermen sollte man daher vor der Heizperiod­e von Installate­uren kontrollie­ren lassen. „Ein gluckernde­r Heizkörper ist ein Anzeichen dafür, dass er entlüftet werden muss“, sagt Michael Matthes, seit 47 Jahren als Installate­ur in Wien tätig. Er empfiehlt, dies nur bei Bedarf zu tun, da der Heizkörper ansonsten unnötig Wasser verliere, der Druck zusammenfa­lle und damit auch die Wärmeleist­ung. Sein Ratb ei Entlüftung­sbe darf :„ Öffnen Sie das Ventil mit einem Heizkörper entlüftung­s schlüssel, lassen Sie die überflüssi­ge Luft entweichen – sobald Wasser austritt, sofort zumachen.“Fenster sollten beim Heizen geschlosse­n bleiben. Für den Frischluft­wechsel Fenster nicht gekippt lassen, sondern besser stoßlüften – „das verbessert die Energieeff­izienz.“

Wasserleit­ungen checken. Eingefrore­ne Leitungen im Winter sind nicht nur ein Ärgernis, sie können auch erhebliche Schäden in Wänden und Fassaden verursache­n, wenn sich das gefrorene Wasser ausdehnt und Leitungen zum Platzen bringt. „Wer im Winter auf Urlaub fährt – sofern Corona es zulässt –, sollte insbesonde­re Außenleitu­ngen vorher entleeren, damit Rückstände nicht gefrieren“, so Zauner. Aber auch im Haus selbst würden immer wieder Leitungen zufrieren, so Matthes. „Das passiert oft in ungeheizte­n Räumen, Kellern oder Garagen.“Daher sollten alle Zuleitunge­n zu den entspreche­nden Räumen und

„Mein Tipp: Schneescha­ufel, Besen, Split und Sand bereits im Sommer besorgen – da sind diese Dinge viel einfacher zu bekommen.“Christoph Zauner, Generali Versicheru­ng

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