Kurier (Samstag)

leben ÜBER

- Guido Tartarotti guido.tartarotti@kurier.at

Das ist die Geschichte vom Versuch, ein Abo mit dem TV-Sender Sky abzuschlie­ßen – der zum Versuch wurde, nicht dem Wahnsinn zu verfallen. Also: Die Kundin geht auf die Homepage und bestellt ein Sky-Abo sowie einen Techniker, der den Receiver vorbeibrin­gt und anschließt. Daraufhin registrier­t die Bank einen Versuch, Geld über die Kreditkart­e abzubuchen. Die Buchung wird jedoch nie durchgefüh­rt. Am nächsten Tag kommt eine E-Mail, wonach sich ein Techniker wegen einer Terminvere­inbarung melden werde. Dieser Telefonanr­uf kommt nie. Eine weitere Mail fordert die Kundin auf, einen Pin festzulege­n, was sich als unmöglich erweist. Eine weitere Mail wird angekündig­t, kommt aber nie. Nach einer Woche Wartezeit ruft die Kundin bei Sky an, der Kundenbetr­euer richtet eine Pin ein. Die Kundin beklagt sich, dass der angekündig­te Anruf des Technikers nie kam, der Betreuer verspricht, alles weiterzule­iten.

Der Betreuer erklärt, der Receiver wird nicht geliefert und angeschlos­sen (obwohl versproche­n), sondern per Paketdiens­t geschickt. Der Receiver wird niemals geliefert. Auf einem weiteren Mail von Sky findet sich plötzlich die falsche Adresse. Der Kundenbetr­euer verspricht, jemand werde sich telefonisc­h melden. Niemand meldet sich. Die Kundin beschließt, ihren Vertrag zu stornieren und ruft bei Sky an. Informatio­n: Der Vertrag laufe erst seit einem Tag, könne also problemlos kostenfrei widerrufen werden. Vom Konto der Kundin wird von Sky Geld abgebucht. Erneuter Anruf bei Sky: Der Betreuer bestätigt den Widerruf, verspricht einen Rückruf, der nie kommt. Ein Mail von Sky kommt: Die Kündigung komme zu spät und könne nicht durchgefüh­rt werden. Im Übrigen: Habe man den Receiver zurückgesc­hickt? Telefonat mit Sky: Schicken Sie den Receiver zurück! (WIR HABEN ABER NIE EINEN GEKRIEGT!) Widerruf sei telefonisc­h gar nicht möglich. Fassungslo­sigkeit. Fortsetzun­g folgt.

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