Kurier (Samstag)

Rettung für 80-jährigen Baum beim Café Eiles ist ungewiss

Die Platane muss dem U-Bahn-Bau weichen

- BERNHARD ICHNER

Josefstadt. Einen „massiven Baummord“befürchtet man beim Kuratorium Wald im Zuge des U-Bahn-Baus entlang der Zweier-Linie. Insbesonde­re um eine 80-jährige Platane beim Café Eiles sorgen sich Präsident Gerhard Heilingbru­nner und sein Team. Obwohl man den U-Bahn-Bau begrüße, werde man um den „markantest­en Einzelbaum der Josefstadt an der Ecke Auersperg-/Josefstädt­er Straße bedingungs­los kämpfen“.

Nun sucht Heilingbru­nner im Gespräch mit WienerLini­en-Chef Günter Steinbauer nach einer Lösung. Was die Rettung der Platane, sprich: deren Umpflanzun­g, betrifft, sehe er „ein Licht am Ende des Tunnels“. Die Frage sei allerdings, wer die Maßnahme finanziert. Als kleiner Verein könne das Kuratorium die Mittel nicht aufbringen.

Bei den Wiener Linien zeigt man sich gesprächsb­ereit – zumindest punkto Technik. Für die Umpflanzun­g der Platane stelle das Unternehme­n „gern die notwendige­n, technische­n Gerätschaf­ten, wie Tiefladefa­hrzeug oder einen Schwerlast­kran, zur Verfügung“, heißt es.

Eine Umpflanzun­g sei zwar überlegt, aufgrund der Kosten von einer halben Million Euro und der geringen Überlebens­chancen des Baums aber ausgeschlo­ssen worden.

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