Rettung für 80-jährigen Baum beim Café Eiles ist ungewiss
Die Platane muss dem U-Bahn-Bau weichen
Josefstadt. Einen „massiven Baummord“befürchtet man beim Kuratorium Wald im Zuge des U-Bahn-Baus entlang der Zweier-Linie. Insbesondere um eine 80-jährige Platane beim Café Eiles sorgen sich Präsident Gerhard Heilingbrunner und sein Team. Obwohl man den U-Bahn-Bau begrüße, werde man um den „markantesten Einzelbaum der Josefstadt an der Ecke Auersperg-/Josefstädter Straße bedingungslos kämpfen“.
Nun sucht Heilingbrunner im Gespräch mit WienerLinien-Chef Günter Steinbauer nach einer Lösung. Was die Rettung der Platane, sprich: deren Umpflanzung, betrifft, sehe er „ein Licht am Ende des Tunnels“. Die Frage sei allerdings, wer die Maßnahme finanziert. Als kleiner Verein könne das Kuratorium die Mittel nicht aufbringen.
Bei den Wiener Linien zeigt man sich gesprächsbereit – zumindest punkto Technik. Für die Umpflanzung der Platane stelle das Unternehmen „gern die notwendigen, technischen Gerätschaften, wie Tiefladefahrzeug oder einen Schwerlastkran, zur Verfügung“, heißt es.
Eine Umpflanzung sei zwar überlegt, aufgrund der Kosten von einer halben Million Euro und der geringen Überlebenschancen des Baums aber ausgeschlossen worden.