Zukunftsbranche Pflege
Mit Unterstützung des AMS startet Susana Diaz beruflich neu durch. Ihr Weg dorthin war nicht immer einfach.
Die Coronazeit führt vielen Österreicherinnen und Österreichern die Bedeutung qualifizierter Fachkräfte im Gesundheitsbereich deutlich vor Augen. Ob Ärztinnen und Ärzte, Krankenpflegepersonal oder Personen im Zivildienst – gut ausgebildetes und kompetentes Personal ist für manche sogar überlebenswichtig. Das AMS bietet daher unterschiedliche Ausbildungsmöglichkeiten in Betreuung und Pflege an, etwa über die „connexia Implacementstiftung“, die vom AMS und dem Land Vorarlberg unterstützt wird. Die gebürtige Spanierin Susana Diaz nutzte diese Chance, um ihren Karriereweg weiter voranzutreiben.
Mit dem AMS Chancen nützen
„Anfangs machte ich beruflich das, was viele Mütter mit Kleinkind machen, nämlich als Reinigungskraft beziehungsweise beim Mobilen Hilfsdienst zu arbeiten. Diese beiden Berufe waren von den Arbeitszeiten her mit Familie und Kinderbetreuung am besten für mich vereinbar“, erklärt die 42-Jährige. Zwischen 2009 und 2011 nahm Susana Diaz dann eine Ausbildung der Arbeiterkammer zur Pflegehelferin in Anspruch. Über sechs Jahre lang begleitete sie betreuungsund pflegebedürftige Menschen im Pflege- und Altenheim Schillerstraße in Feldkirch. Immer schon zielstrebig, suchte sie schließlich nach einem Job mit mehr Verantwortung und besseren Verdienstmöglichkeiten. Mithilfe des AMS konnte sie über den zweiten Bildungsweg ihren Wunschberuf als diplomierte Krankenschwester erlernen.
Ausbildung schafft Perspektive
Susana Diaz entschied sich schließlich für den Diplomlehrgang zur Gesundheitsund Krankenpflegerin. Auch, dass der Job krisenfest ist, hat sie zur Ausbildung über das AMS motiviert. Von früh morgens bis abends studierte sie die Anatomie und paukte über neuen Erkenntnissen in der Entstehung von
Krankheiten oder in der Pflegehilfe. „In der Pflege fühlte ich mich schon immer gut aufgehoben. Es macht Freude, wenn man sieht, dass man an Erfahrung und Wissen gewinnt und das im Beruf auch gleich einsetzen kann“, sagt Susana Diaz.
Job mit Zukunft
Nach Schnuppertagen und Ausbildungspraktika ist Susana Diaz mittlerweile ein fixes Teammitglied der Senioren-Betreuung Feldkirch. „Durch mein Diplom verbesserte sich mein Status im Betrieb und ich kann jetzt hilfsbedürftigen Menschen eine noch größere Stütze sein“, zieht Susana Diaz Bilanz und ergänzt: „Wichtig ist aber vor allem, dass man diesen Beruf gerne macht. Und die Unterstützung durch Freunde und Verwandte, um Ausbildung und Familie gut zu koordinieren.“