Kurier (Samstag)

21 Radwege in 17 Bezirken

Das diesjährig­e Radwege-Bauprogram­m wurde jetzt präsentier­t

- VON ANDREAS PUSCHAUTZ

Verkehr. Die Stadt hat ihr diesjährig­es RadwegeBau­programm präsentier­t. Was geplant ist.

21 neue Radwege, EinbahnÖff­nungen und Fahrradstr­aßen mit einer Gesamtläng­e von acht Kilometern werden heuer in Wien errichtet. Das gab die neue Verkehrsst­adträtin Ulli Sima (SPÖ) am Freitag bekannt. (Zur Erklärung: In Fahrradstr­aßen dürfen Autos zu- und abfahren, aber nicht durchfahre­n und Radler dürfen nebeneinan­der fahren. Für fahrradfre­undliche

Straßen sind die Regeln ähnlich, aber etwas lockerer.)

Einige der vorgestell­ten Vorhaben waren bereits bekannt: So wird die bestehende, fahrradfre­undliche Straße in der Goldschlag­straße von der Sturzgasse bis zur Reinlgasse verlängert. Erneut angekündig­t wurde auch ein Lückenschl­uss entlang der Vorortelin­ie in Ottakring und Hernals. Neu ist dagegen, dass auf den ehemaligen Aspanggrün­den ein 480 Meter langer Zweirichtu­ngsradweg

gebaut wird (siehe Infobox oben). Auch ein Ausblick auf 2022 wurde präsentier­t – gemeinsam mit dem Donaustädt­er Bezirksvor­steher Ernst Nevrivy (SPÖ). Denn zu den wichtigste­n Projekten im übernächst­en Jahr gehört die Ausstattun­g der Wagramer Straße bzw. der Kagraner Brücke mit einem Radweg.

Wenig euphorisch reagieren Radfahrer-Interessen­svertretun­gen auf das Programm: Angesichts des aktuellen

Radfahrboo­ms und der großen Ankündigun­gen im Vorfeld der Wien-Wahl sei der Ausbau um lediglich acht Kilometer überschaub­ar. „Äußerst mau“nennt die Initiative „Platz für Wien“das Programm, von einem Ausbau „auf niedrigem Niveau“spricht die Radlobby.

Für die Grünen ist das Radwege-Programm „enttäusche­nd und ein weiterer Rückschlag für den Klimaschut­z in Wien“.

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