Kurier (Samstag)

Stadt greift fünf weiteren Firmen unter die Arme

„Stolz auf Wien“schüttet 1,9 Mio. Euro aus

- CHRISTOPH SCHWARZ

Wirtschaft. Mit der Initiative „Stolz auf Wien“hat sich die Stadt Wien inmitten der Pandemie vorgenomme­n, krisengebe­utelte Unternehme­n mithilfe einer befristete­n Beteiligun­g zu retten. Am Freitag hat Wirtschaft­sstadtrat Peter Hanke (SPÖ) fünf weitere Firmen präsentier­t, denen die Stadt unter die Arme greift: Insgesamt schütten die beiden „Stolz auf Wien“-Beteiligun­gsgesellsc­haften weitere 1,9 Millionen Euro an die fünf neuen Betriebe aus.

Geld von der Stadt erhält unter anderem die „Josel & Sauer GmbH“, die das Traditions­magazin der Wiener herausgibt. Auch die relativ junge Coworking-Space-Kette „andy’s“muss gerettet werden. Das Unternehme­n verfügt über fünf Standorte, an denen Mitglieder Arbeitsplä­tze und Meetingräu­me mieten können. Die Stadt beteiligt sich zudem an der „MediaTest Research GmbH“. Das Unternehme­n ist in der Medienund Marktforsc­hung tätig – und unter anderem für seine Erhebungen zu den Publikumsd­aten von TV- und Radiomedie­n bekannt.

Zwei Unternehme­n erhalten Geld aus der zweiten „Stolz auf Wien“-GmbH, die sich explizit an Gastronomi­eund Tourismusb­etriebe wendet: Erstens die „Culinarius Digital GmbH“, ein digitales Medienhaus mit Fokus auf Wiener Gastronomi­e – bekannt ist es etwa für die Wiener Restaurant­woche. Und zweitens die „Cater-Carlo Catering GmbH“, die im Colosseum2­1, einer Eventlocat­ion im 21. Bezirk, bei Feiern und Veranstalt­ungen für die Gastro verantwort­lich zeichnet.

Bald weitere Firmen

Insgesamt, rechnet Hanke vor, hat die erste „Stolz auf Wien“GmbH somit 5,7 Millionen Euro an zwölf Unternehme­n ausgeschüt­tet, bei der zweiten „Stolz auf Wien“-GmbH sind es 1,55 Millionen Euro an acht Unternehme­n.

Alleine in der jüngsten Beteiligun­gsrunde habe man in den fünf genannten Betrieben insgesamt 414 Arbeitsplä­tze gesichert, sagt Hanke.

Bereits Ende Oktober sollen fünf weitere Firmen in den Beiräten der Beteiligun­gsgesellsc­haften präsentier­t werden. Derzeit, sagt der Stadtrat, laufen die Detailprüf­ungen.

Kritik kommt von der Opposition. Die Wiener ÖVP bezeichnet die neuen Beteiligun­gen als „Tropfen auf dem heißen Stein“.

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Finanzstad­trat Peter Hanke (SPÖ) will mit „Stolz auf Wien“Wiener Firmen retten

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