Stadt greift fünf weiteren Firmen unter die Arme
„Stolz auf Wien“schüttet 1,9 Mio. Euro aus
Wirtschaft. Mit der Initiative „Stolz auf Wien“hat sich die Stadt Wien inmitten der Pandemie vorgenommen, krisengebeutelte Unternehmen mithilfe einer befristeten Beteiligung zu retten. Am Freitag hat Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) fünf weitere Firmen präsentiert, denen die Stadt unter die Arme greift: Insgesamt schütten die beiden „Stolz auf Wien“-Beteiligungsgesellschaften weitere 1,9 Millionen Euro an die fünf neuen Betriebe aus.
Geld von der Stadt erhält unter anderem die „Josel & Sauer GmbH“, die das Traditionsmagazin der Wiener herausgibt. Auch die relativ junge Coworking-Space-Kette „andy’s“muss gerettet werden. Das Unternehmen verfügt über fünf Standorte, an denen Mitglieder Arbeitsplätze und Meetingräume mieten können. Die Stadt beteiligt sich zudem an der „MediaTest Research GmbH“. Das Unternehmen ist in der Medienund Marktforschung tätig – und unter anderem für seine Erhebungen zu den Publikumsdaten von TV- und Radiomedien bekannt.
Zwei Unternehmen erhalten Geld aus der zweiten „Stolz auf Wien“-GmbH, die sich explizit an Gastronomieund Tourismusbetriebe wendet: Erstens die „Culinarius Digital GmbH“, ein digitales Medienhaus mit Fokus auf Wiener Gastronomie – bekannt ist es etwa für die Wiener Restaurantwoche. Und zweitens die „Cater-Carlo Catering GmbH“, die im Colosseum21, einer Eventlocation im 21. Bezirk, bei Feiern und Veranstaltungen für die Gastro verantwortlich zeichnet.
Bald weitere Firmen
Insgesamt, rechnet Hanke vor, hat die erste „Stolz auf Wien“GmbH somit 5,7 Millionen Euro an zwölf Unternehmen ausgeschüttet, bei der zweiten „Stolz auf Wien“-GmbH sind es 1,55 Millionen Euro an acht Unternehmen.
Alleine in der jüngsten Beteiligungsrunde habe man in den fünf genannten Betrieben insgesamt 414 Arbeitsplätze gesichert, sagt Hanke.
Bereits Ende Oktober sollen fünf weitere Firmen in den Beiräten der Beteiligungsgesellschaften präsentiert werden. Derzeit, sagt der Stadtrat, laufen die Detailprüfungen.
Kritik kommt von der Opposition. Die Wiener ÖVP bezeichnet die neuen Beteiligungen als „Tropfen auf dem heißen Stein“.