Tödliche Unfälle im Filmstudio: Leider kein Einzelfall
Immer wieder starben Darsteller bei Drehs
Die Tragödie um Alec Baldwin und Halyna Hutchins ist kein Einzelfall. Immer wieder schockieren tödliche Unfälle auf Filmsets die Welt – etwa bei der Comicverfilmung „Deadpool 2“musste eine Stuntfrau während der Dreharbeiten ihr Leben lassen.
Die afro-amerikanische Motorsportlerin Joi „SJ“Harris sollte einen Motorradstunt performen. Nachdem sie dies bereits viermal erfolgreich getan hatte, verlor sie beim fünften Mal die Kontrolle über das Fahrzeug, überschlug sich und krachte in die Glasfassade eines Gebäudes.
Alle Maßnahmen am Unfallort waren vergeblich, Joi Harris verstarb an den Folgen ihrer schweren Verletzungen.
Tod bei Top-Gun-Dreh
Auch beim Dreh des KultFilms „Top Gun“kam es zu einer Tragödie: Der USamerikanische Kunstflieger Art Scholl kam während eines besonders gefährlichen, sogenannten „Flachtrudel“-Manövers ums Leben. Scholl hatte geplant, den Stunt mit seinen Bordkameras aufzuzeichnen. Am 16. September 1985 stürzte er mit seinem Flugzeug kurz vor der südkalifornischen Küste in den Ozean. Weder er noch die Maschine konnten geborgen werden, weshalb die Unfallursache bis heute nicht geklärt ist.
Martha Mansfield galt als aufstrebender Filmstar der 20er-Jahre des vorigen Jahrhunderts, als sie in „The Warrens of Virginia“eine wichtige Rolle spielen sollte. Als Südstaaten-Frau hatte sie ein weites Rüschenkleid zu tragen, behielt es auch während einer Pause an. Sie saß im Auto, als ein Raucher seinen Zigarettenstummel versehentlich auf Mansfields Kleid schnippte. Es fing Feuer – die Schauspielerin konnte sich wegen des weiten Kleides nicht befreien und starb.
Bei Dreharbeiten für den Film „Shark!“im Jahr 1969 wirkte die Betäubung bei einem der Haie nicht, die für den Film verwendet wurden. Das Tier biss den jungen Stuntman José Marco tot.