Mit Kurven zum Erfolg
Auf Instagram haben die Frauenkörper-Vasen von Künstlerin Andrea Kollar einen Hype ausgelöst. Nun sind die kurvenreichen Figuren sogar im Musikvideo von US-Rapperin Lizzo zu sehen.
nungen auf Instagram zu stellen. Kurz darauf meldete sich eine Anwältin aus New York, die gleich sechs meiner Bilder gekauft hat. Da wusste ich, ich bin am richtigen Weg.“
Die Idee, aus den Bildern dreidimensionale Objekte zu machen, war dann in der Umsetzung gar nicht so leicht :„ Ich habe nach einer Partnerin gesucht, die Keramiken anfertigt, doch das stellte sich als schwierig heraus.“Kurzerhand lernte Kollar das Handwerk selbst und fand in ihrem Lehrer auch den zukünftigen Businesspartner Hermann Zeiser. „Mit seiner Hilfe entstand vor zwei Jahren meine erste Vase „Mathilde“. Die war sofort ausverkauft und ist bis heute mein Bestseller.“
Inzwischen ist aus der One-Woman-Show bereits ein kleines Team entstanden, das hilft, den Aufträgen nachzukommen. Bei all dem Hype um die Vasen freut sich Andrea aber vor allem über die Resonanz ihrer Fans :„ Viele Frauen von überall auf der Welt schreiben mir, dass sie das erste Mal Frauen mit Kurven in der Kunst sehen und es schön finden. Meine Kunstwerke haben ganzbewusst Hintern und Oberschenkel. Sich mit der Schönheit dieser Kurven zu identifizieren, hilft Frauen, ihre eigene Schönheit zu sehen“, erklärt die Künstlerin stolz. Die Vasen tragen die Namen von Frauen, die der Künstlerin wichtig sind. „Freundinnen oder Familien mitglieder, die mich inspirieren, sind dann Namenspatinnen.“
Auf Instagram hat Andrea Kollar mehr als 70.000 Follower, allein im vergangenen Jahr hat sie rund 1.300 Vasen und Skulpturen in alle Welt verschickt. „Die Body-Positivity-Bewegung hat durch die sozialen Medien einen enormen Aufwind erhalten und das hat auch meiner Kunst geholfen, sich so zu verbreiten“, ist sich Kollar sicher. Bisher gibt es acht verschiedene Formen, bis Ende des Jahres kommen noch weitere sechs dazu. Aktuell arbeitet Kollar aber an vielen neuen Produkten. „Kleine Deko-Stücke für Weihnachten und Kerzenständer sind in Produktion.“Die meiste Innovation steckt aber in der Farbgebung der Keramikobjekte. „Unterschiedliche Glasuren zu kreieren ist eine Herausforderung, aber da sind uns jetzt viele tolle Nuancen und Muster gelungen.“«