Kurier (Samstag)

SKOPIK & LOHN

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Fast 16 Jahre ist es her, dass Horst Scheuer und Conny Fehle das „Skopik & Lohn“in der Leopoldsta­dt eröffneten und es mit seiner prickelnde­n Mischung aus französisc­her Brasserie und Wiener Wirtshaus, aus ungezwunge­nem Flair und perfektem Service, aus Wiener Schnitzel und Steak frites zu einem der stimmungsv­ollen Lokale Wiens machten.

Vor ein paar Jahren wurde das Kult-Lokal dann Objekt eines Rosenkrieg­s, Scheuer zog von dannen, eröffnete vor zwei Jahren in Währing sein fantastisc­hes „Berger & Lohn“und auch Conny Fehle beschloss, ihrem „Skopik & Lohn“ein Update zu verpassen: Ihr Sohn Constantin Satek ist Küchenchef, mit kleinen Änderungen – andere Lampen, Vorhänge, Tische – wurde die Atmosphäre ein bisschen in Richtung Club getrimmt und vor allem wurde die Karte verkleiner­t. Es solle jetzt nicht mehr primär ein Lokal zum Essen sein, erklärt Conny Fehle, sondern flexibler, wenn man einfach auf einen Drink vorbeischa­uen will, auch kein Problem. Ein paar der „Skopik & Lohn“-Klassiker blieben natürlich erhalten, das legendäre Wiener Schnitzel etwa, ein puristisch­es Beef Tatar vom XO Beef (17 €) oder ein extraklass­isches Vitello tonnato vom Tafelspitz (14 €). Modernität wird durch Garnelen-Ceviche, Burrata mit großartige­m Tomaten-Walnuss-Pesto (14 €), Lachs-Sashimi mit (etwas dominieren­der) Nussbutter (15 €) und Rote Rübe mit Trüffelbut­ter (9 €), für uns das Highlight der Karte, transporti­ert. Der Service ist ausgezeich­net, die Stimmung fantastisc­h, somit alles ganz wunderbar. Ja schon, das „alte“Original war aber halt noch ein bisschen besser … Von Florian Holzer

Wien 2, Leopoldsg. 17, 01/219 89 77, Mi–Sa 18–01, skopikundl­ohn.at

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