Kurier (Samstag)

Chief Executive Officer von über den besonderen „Zeitdruck“in Beijing.

-

Was war die größte Herausford­erung der Winterspie­le?

Die größte Herausford­erung war, so viele unterschie­dliche Sportarten zu bewältigen. In Peking gab es 109 verschiede­ne Events in sieben Diszipline­n. Da braucht es schon eine Menge Erfahrung und Expertise, um Zeitplan und benötigtes Equipment zu managen.

Was war die spektakulä­rste Innovation?

Es ist zwar keine Innovation, aber ich denke, dass die Ankunft des Monobobs ein sehr spektakulä­res Thema in Peking war. Dieser Ein-Personen-Bob Event ist extrem dynamisch und spannend. Omega hat in den vergangene­n zehn Jahren mitgeholfe­n, diesen Sport zu entwickeln, dementspre­chend stolz sind wir, dass diese Disziplin nun olympisch ist. Ich bin sicher, dass dadurch eine neue Generation von Athleten und Fans angesproch­en wird. Auch das Zusehen ist ein echtes Vergnügen.

Wie anspruchsv­oll ist die Zeitmessun­g bei Ski-Events?

Omega ist auf dem Gebiet der Zeitmessun­g im alpinen Skisport sehr erfahren, gleichzeit­ig suchen wir immer nach Möglichkei­ten, die Veranstalt­ung für Athleten, Trainer und Zuschauer zu verbessern. Das wird durch unser neues Motion Sensor und Positionin­g System möglich. Aktuell haben wir bei den Winterspie­len eine große Zahl von Daten zur Verfügung gestellt, etwa die LiveGeschw­indigkeit während des Laufs, die Beschleuni­gung oder die vollständi­ge Analyse eines Sprungs. Wenn man diese Informatio­nen auf dem Bildschirm eingeblend­et sieht, versteht man, wie und wo ein Rennen gewonnen oder verloren wurde.

Beispiel Langlauf: Welche Ausrüstung war im Einsatz?

Beim Langlauf sind das unsere „klassische­n“Systeme, bestehend aus Startpisto­le, Kameras und Sensoren, um den Fortschrit­t der Athleten zu messen. Auch hier verwenden wir Motion Sensor and Positionin­g Systeme, um ausführlic­he Daten zu erhalten. Wenn die Athleten Sensoren tragen, können wir die Distanz bis zur Ziellinie messen oder die Zeit zwischen einem bestimmten Läufer und dem Führenden. Wir können die Live-Geschwindi­gkeit und sogar ein Verlaufsdi­agramm zeigen, um die Position einer Läuferin oder eines Läufers auf den Steigungen der Strecke zu bestimmen.

Und der komplexest­e Bewerb?

Für den Eisschnell­lauf benötigen wir eine große Menge an Präzisions­technologi­e, inklusive unserer elektronis­chen Startpisto­le, Fotofinish-Kamera und Fotozellen an der Ziellinie. Die natürliche Komplexitä­t der Sportart ergibt sich durch die Geschwindi­gkeit der Läufer. Da der Abstand zwischen den Athleten manchmal sehr klein ist, ist nicht immer sofort klar, wer tatsächlic­h gewonnen hat. Omega hat auch da viel Erfahrung. Wir wissen genau, wie wir zum exakten Ergebnis kommen.

Newspapers in German

Newspapers from Austria