So liest man ein Grundbuch richtig
Ein Grundbuchauszug ist in vier Abschnitte geteilt: die Aufschrift, A-Blatt, B-Blatt und C-Blatt. Aus diesen Abschnitten können die wichtigsten Informationen zur Liegenschaft herausgelesen werden
Ein Auszug aus dem Grundbuch ist auf Anhieb nicht so leicht zu verstehen. |MMO zeigt anhand eines Beispiels, wie Sie die wichtigsten |nformationen in den vier Abschnitten herauslesen können.
Dieser Aufschrift lassen sich folgende |nformationen entnehmen: Dieser Grundbuchauszug betrifft eine Liegenschaft in der Katastralgemeinde Margareten (KG Nummer 01008). Die Katastralgemeinde liegt im Gerichtsbezirk
|nnere Stadt Wien (Grundbuchgericht). Die Liegenschaft hat die Einlagezahl 2229. Auf der Liegenschaft wurde Wohnungseigentum begründet.
Dem A-Blatt sind folgende |nformationen zu entnehmen: Die Liegenschaft besteht aus einem Grundstück mit der Grundstücksnummer 200/1. Das Grundstück hat eine Gesamtfl▶che von 500 m2. Von der Gesamtfl▶che entfallen 424 m2 auf die
Benützungsart Baufl▶che (Geb▶ude) und 76 m2 auf die Benützungsart Baufl▶che (befestigt). Die Liegenschaft hat die Adresse „Rechte Wienzeile 288“.
Das B-Blatt informiert über die Anteilsverteilung: Der unter B-LNr 29 und B-LNr 30 ausgewiesene Anteil an der Liegenschaft umfasst jeweils 139/4144 Anteile. Die Miteigentumsanteile an der Liegenschaft werden immer in Form einer Bruchzahl ausgewiesen. Unter den LNr sind also jeweils ca. 3,35 Prozent aller Eigentumsanteile an der Liegenschaft zusammengefasst.
Unter dem Anteil wird der Name des Eigentümers ausgewiesen.
Im C-Blatt ist unter einer laufenden Nummer oft auch eine Belastung für eine bestimmte Wohnung eingetragen. Also etwa ein Pfandrecht aufgrund eines Kredits oder Darlehens.