Alpinpolizisten und Bergretter gerieten in Lawine: 3 Tote
NÖ. Es sollte eine Frühlingsskitour bei Bilderbuchwetter am Ötscher werden, geendet hat es in einer Katastrophe. Am Ende mussten niederösterreichische Bergretter ihre eigenen Kameraden und Freunde ausgraben.
Ein Lawinenabgang in einer Steilrinne auf dem Ötscher bei Gaming hat am Freitag drei Tote und einen Schwerverletzten gefordert. Bei den Todesopfern handelt es sich um zwei Beamte der Alpinpolizei und einen erfahrenen Bergretter der Ortsstelle Lackenhof am Ötscher. Andreas E. war mehr als zehn Jahre lang einer der Landesausbildungsleiter der Bergrettung NÖ/Wien. Ein weiterer Bergretter aus Lackenhof, Christian L., hat das Unglück als einziger schwer verletzt überlebt.
Die erfahrenen Alpinisten hatten die nordseitig ausgerichtete Steilrinne „Juckfidelplan“für ihre Abfahrt ausgesucht. Die Lawinengefahr war am Freitag mit Stufe 1 von 5 sehr gering. Die drei Todesopfer wurden von der Lawine zur Gänze verschüttet, der Schwerverletzte nur zum Teil. Im Zuge der Suchaktion standen sieben Hubschrauber des ÖAMTC und des Innenministeriums und fast 40 Bergretter im Einsatz.