Kurier (Samstag)

Wie man seinen strapazier­ten Händen etwas Gutes tun kann

- AAN

Pflege. Zwei Jahre Pandemie samt häufigem Händewasch­en und -desinfizie­ren haben auch an den Händen Spuren hinterlass­en. Zuletzt trugen die Wintermona­te und die trockene Heizungslu­ft dazu bei, dass die ohnehin schon angegriffe­ne Haut sich mittlerwei­le bei vielen rissig und rau anfühlt. Das kann die Wiener Dermatolog­in Amanda Zbyszewski bestätigen: Gerade in der Wintersais­on kommen vermehrt Patienten mit Handproble­men in ihre Praxis.

Ihre Empfehlung­en beginnen beim richtigen Händewasch­en. „Häufiger Kontakt mit Wasser schädigt das Hautmilieu“, sagt die Ärztin. Die Hautbarrie­re ist bereits strapazier­t, daher soll man die Hände nicht zu lange und vor allem immer lauwarm waschen – zu kaltes oder heißes Wasser trocknet zusätzlich aus. Die Seife sollte mild und pH-neutral sein.

„Die richtige Pflege danach ist das Um und Auf“, führt sie weiter aus. Dabei soll man zu rückfetten­den und feuchtigke­itsspenden­den Cremes greifen. Dabei wichtig: Es sollten keine Konservier­ungsund Duftstoffe enthalten sein.

Dafür muss man nicht unbedingt in die Drogerie oder Apotheke gehen – auch mit altbewährt­en Hausmittel­n lassen sich die Hände gut versorgen. „Sie können sich beispielsw­eise aus Honig und Olivenöl ganz leicht eine eigene Mischung herstellen, diese auftragen und mit Baumwollha­ndschuhen etwa eine Stunde einwirken lassen. Honig wird auch in der Wundheilun­g eingesetzt, ist also eine gute Alternativ­e zu fertig gemixten Hautcremes.“

Generell lautet der Appell der Ärztin: „Egal ob im Haushalt oder im Freien: Man muss seine Hände vor den Elementen schützen.“Genauso wie Gesicht, Hals und Dekolleté sind sie immer exponiert. Zusätzlich­er Sonnenschu­tz – auch auf den Händen – beugt dabei auch vorzeitige­r Hautalteru­ng vor.

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