Kurier (Samstag)

Neubau in Atzgersdor­f

- sandra.baierl@kurier.at

Wenn sehr vieles neu wird, kann das auch irritieren­d sein. F▶hrt man heute durch die Breitenfur­ter Straße und kennt man das Gebiet von früher, kann man die Ver▶nderungen kaum fassen. Da dominierte einmal das Werksgel▶nde der Unilever, vis-à-vis gab es das Betriebsso­mmerbad mit Parkanlage und Tennispl▶tzen, eine eigene Eisenbahn versorgte den Betrieb mit Rohstoffen. Es mutete fast l▶ndlich an, jedenfalls war alles nur locker verbaut, mit niedrigen H▶usern. Heute reihen sich die Neubauten dicht an dicht, ein Haus größer als das andere. Die Meile ist urban geworden, mit Siedlungen, Schulen und sehr vielen Superm▶rkten.

Wien baut und verdichtet. Der Wohnungsbe­darf ist groß und man hat das Gefühl, dass nicht immer auf die Erhaltung von Frei- und Grünfl▶chen geachtet wird – auch, wenn man das immer wieder betont. Dass es mit dem Zuzug von Menschen auch lebendiger wird, ist ein guter Effekt. Gerade für einen Ortskern wie Atzgersdor­f, dort, bei der Kirche. An die Verkehrsbe­ruhigung der gesamten Breitenfur­ter Straße, eine Straße mit immens viel Verkehr, muss man sich jedenfalls noch heranwagen, soll das Viertel an Lebensqual­it▶t gewinnen.

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