Umweltschützer wollen Tesla-Werk weiter verhindern
Widerspruch gegen Genehmigung eingelegt
Deutschland. Nach der feierlichen Eröffnung der neuen Tesla-Fabrik in Grünheide bei Berlin in der Vorwoche geht der Streit um die Genehmigung des Werks in eine neue Runde. Die Grüne Liga Brandenburg und der Naturschutzbund legten beim Landesamt für Umwelt (LfU) Widerspruch gegen die immissionsschutzrechtliche Genehmigung ein. Die Umweltschützer fordern den Zugang zum gesamten Verwaltungsvorgang einschließlich der aktuellen Antragsunterlagen des US-Elektroautobauers für das Werk.
„Wir wollen nachvollziehen, auf welcher Grundlage der Genehmigungsbescheid für das Werk zustande gekommen ist“, sagte der Geschäftsführer der Grünen Liga Brandenburg, Michael Ganschow. Der Genehmigungsbescheid für die TeslaFabrik solle überdies ungeschwärzt vorgelegt werden.
Umweltschützer hatten wiederholt einen Baustopp bis zur Klärung von Fragen des Wasserbedarfs, der Abwasserbehandlung und des Umgangs mit Störfällen gefordert. Nach gut zwei Jahren Bauzeit wurde am vergangenen Dienstag die erste europäische Fabrik des Konzerns vor den Toren Berlins eröffnet. In einer ersten Phase sollen 12.000 Mitarbeiter 500.000 Autos im Jahr herstellen.