Facebook-Sonnenbrille mit Kameras
Gemeinsam mit dem populären Hersteller Ray-Ban wurde eine Brille gemacht, die Fotos und Videos aufnimmt und mit der man Musik hören sowie telefonieren kann
Vor wenigen Tagen brachte Facebooks Mutterkonzern Meta seine vernetzte Sonnenbrille Ray-Ban Stories auch in Österreich auf den Markt. Die Brille kostet 329 Euro und kommt in den Ray-Ban-Designs Round, Wayfarer und Meteor. Sie ist mit zwei Kameras ausgestattet, mit denen man Fotos und kurze Videoclips (aktuell maximal 30 Sekunden, künftig sollen es per Update 60 sein) aus der Perspektive des Trägers machen kann.
Um Datenschutzbedenken zu entkräften, hat Facebook eine LED in die Brille integriert. Fotografiert oder filmt man, leuchtet jene weiß auf. Extrem auffällig ist das aber nicht. Dank kleiner Lautsprecher in den Bügeln kann man auch Musik hören. Mikrofone ermöglichen, dass man die Brille als Freisprecheinrichtung nutzt. Basis für all das ist das per Bluetooth verbundene Android-Smartphone oder iPhone.
Wuchtig
Nimmt man die Ray-Ban Stories erstmals in die Hand, wirkt sie relativ wuchtig. Das liegt in erster Linie an den für Brillen sehr groß bemessenen Bügeln, in denen ein Großteil der Elektronik, wie etwa die Akkus, untergebracht sind.
Ebenfalls eher ungewöhnlich ist das mitgelieferte Etui. In jenem wird die Brille über zwei Kontakte im rechten Brillenscharnier aufgeladen. Das muss man relativ oft machen: Im Rahmen des Tests waren nach rund drei Stunden Nutzung und 60 Fotos und Videoclips schon 80 Prozent des Akkus dahingeschmolzen. Innen am linken Bügel ist ein Ein-Aus-Schalter, rechts oben befindet sich der Auslöseknopf für die Kamera.
Die Außenseite des rechten Bügels reagiert auf Berührungen. Streicht man mit dem Finger nach vorne, wird die Musikwiedergabe lauter, nach hinten wird sie leiser. Tippt man mit dem Finger seitlich auf den Rahmen, wird der Song pausiert bzw. die Wiedergabe fortgesetzt. Alternativ kann man die Brille auch per Sprachbefehle steuern. Zum Einsatz kommt hier der hauseigene „Facebook Assistant“, der derzeit aber nur in Englisch verfügbar ist. Um ein Foto zu machen, sagt man dann etwa: „Hey Facebook, take a picture.“
Foto- und Tonqualität
Als in der Praxis eher mau erweist sich die Bildqualität. Bei Sonnenschein tut sich die
Fünf-Megapixel-Kamera mit Licht und Schatten schwer. Wird es etwas dunkel oder befindet man sich in Innenräumen, bekommen die Fotos und Videos ein hässliches Bildrauschen. Stimmen die Lichtverhältnisse einigermaßen, stören immer noch die zumeist verwaschenen Farben und verschwommenen Details.
Bei den Videoclips fallen die Schwächen der Kamera weniger auf. Aufgrund der ungewohnten Ich-Perspektive haben jene sogar einen gewissen Reiz. Mit den Clips von
Actioncams, wie etwa aktueller GoPros, können sie aber weit nicht mithalten.
Ebenfalls eher mittelmäßig ist die Qualität der Lautsprecher. Das liegt vor allem am fehlenden Bass und den darum übersteuerten Höhen. Hier hält die Brille nicht den
533 52 32 (ab 16.45 535 65 70 (ab 16, OV); 17.30, 20.45 / (ab 10, OV, bw); 19.00 /
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