Kurier (Samstag)

Facebook-Sonnenbril­le mit Kameras

Gemeinsam mit dem populären Hersteller Ray-Ban wurde eine Brille gemacht, die Fotos und Videos aufnimmt und mit der man Musik hören sowie telefonier­en kann

- VON THOMAS PRENNER Test

Vor wenigen Tagen brachte Facebooks Mutterkonz­ern Meta seine vernetzte Sonnenbril­le Ray-Ban Stories auch in Österreich auf den Markt. Die Brille kostet 329 Euro und kommt in den Ray-Ban-Designs Round, Wayfarer und Meteor. Sie ist mit zwei Kameras ausgestatt­et, mit denen man Fotos und kurze Videoclips (aktuell maximal 30 Sekunden, künftig sollen es per Update 60 sein) aus der Perspektiv­e des Trägers machen kann.

Um Datenschut­zbedenken zu entkräften, hat Facebook eine LED in die Brille integriert. Fotografie­rt oder filmt man, leuchtet jene weiß auf. Extrem auffällig ist das aber nicht. Dank kleiner Lautsprech­er in den Bügeln kann man auch Musik hören. Mikrofone ermögliche­n, dass man die Brille als Freisprech­einrichtun­g nutzt. Basis für all das ist das per Bluetooth verbundene Android-Smartphone oder iPhone.

Wuchtig

Nimmt man die Ray-Ban Stories erstmals in die Hand, wirkt sie relativ wuchtig. Das liegt in erster Linie an den für Brillen sehr groß bemessenen Bügeln, in denen ein Großteil der Elektronik, wie etwa die Akkus, untergebra­cht sind.

Ebenfalls eher ungewöhnli­ch ist das mitgeliefe­rte Etui. In jenem wird die Brille über zwei Kontakte im rechten Brillensch­arnier aufgeladen. Das muss man relativ oft machen: Im Rahmen des Tests waren nach rund drei Stunden Nutzung und 60 Fotos und Videoclips schon 80 Prozent des Akkus dahingesch­molzen. Innen am linken Bügel ist ein Ein-Aus-Schalter, rechts oben befindet sich der Auslösekno­pf für die Kamera.

Die Außenseite des rechten Bügels reagiert auf Berührunge­n. Streicht man mit dem Finger nach vorne, wird die Musikwiede­rgabe lauter, nach hinten wird sie leiser. Tippt man mit dem Finger seitlich auf den Rahmen, wird der Song pausiert bzw. die Wiedergabe fortgesetz­t. Alternativ kann man die Brille auch per Sprachbefe­hle steuern. Zum Einsatz kommt hier der hauseigene „Facebook Assistant“, der derzeit aber nur in Englisch verfügbar ist. Um ein Foto zu machen, sagt man dann etwa: „Hey Facebook, take a picture.“

Foto- und Tonqualitä­t

Als in der Praxis eher mau erweist sich die Bildqualit­ät. Bei Sonnensche­in tut sich die

Fünf-Megapixel-Kamera mit Licht und Schatten schwer. Wird es etwas dunkel oder befindet man sich in Innenräume­n, bekommen die Fotos und Videos ein hässliches Bildrausch­en. Stimmen die Lichtverhä­ltnisse einigermaß­en, stören immer noch die zumeist verwaschen­en Farben und verschwomm­enen Details.

Bei den Videoclips fallen die Schwächen der Kamera weniger auf. Aufgrund der ungewohnte­n Ich-Perspektiv­e haben jene sogar einen gewissen Reiz. Mit den Clips von

Actioncams, wie etwa aktueller GoPros, können sie aber weit nicht mithalten.

Ebenfalls eher mittelmäßi­g ist die Qualität der Lautsprech­er. Das liegt vor allem am fehlenden Bass und den darum übersteuer­ten Höhen. Hier hält die Brille nicht den

533 52 32 (ab 16.45 535 65 70 (ab 16, OV); 17.30, 20.45 / (ab 10, OV, bw); 19.00 /

(OV); 15.00, 20.45 / (ab 12, OV, sw); 19.30 / (OV); 21.00 / (ab 10, OV); 17.30 /

(ab 10, OV, sw); 16.00 (OV); 15.15, 17.15 / OV, wv); 15.30, 17.15, (OV); (ab 12, OV); 20.30 587 22 62 (ab 16, OV); 17.50, 20.30 / (ab 10, OV, bw); 18.20 /

(ab 12, OV, sw); 20.15 / (ab 10, OV); 15.40 / (ab 6, wv); 14.50 /

(ab 10, OV, sw); 14.45 /

(ab 14, OV, wv); 14.45, 17.00, 19.30, 20.15 / (ab 12, OV); 17.20

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