„Rechtssicherheit für Mieter wird nicht größer“
Elisabeth Rohr ist Geschäftsführerin von Elisabeth Rohr Real Estate und Vizepräsidentin des ÖVI
KURIER: Das Bestellerprinzip ist nun fix. Was sagen Sie dazu? Elisabeth Rohr: Das Bestellerprinzip ist wie ein Damoklesschwert über uns gehangen. Nun wurde es zwar verlautbart, aber es gibt immer noch keinen Gesetzestext! Dennoch: Es hat keinen Sinn zu lamentieren. Das einzig Positive: Wir haben nun neun Monate Zeit, um uns auf die geplante Umsetzung vorzubereiten.
Wo ist der Knackpunkt?
Die erschwerten Bedingungen sind: Wir müssen lückenlos dokumentieren, das wir diese |mmobilien für diesen Kunden gefunden haben.
||hr
Man h▶tte die Maklerleistung an die Einkommensgrenze koppeln müssen, um soziale Gerechtigkeit zu schaffen, pro Bono arbeiten, sich in den Dienst der Sache stellen. Mein Vorschlag: pro Bono statt Cui Bono.
Vorschlag? Wie wird sich diese Umstellung auf den Markt und auf die Wohnungssuchenden auswirken?
80 Prozent der Gesch▶ftsf▶lle in meinem Unternehmen sind Mietwohnungen. |ch bin einer guten Lösung gegenüber offen. Weil jetzt immer der Vergleich mit Deutschland gezogen wird, wo es das Bestellerprinzip schon gibt: Dort kriegt derjenige die Wohnung, der die beste Bonit▶t hat. Die, die man schützen will, kommen nicht zum Zug. Daher: Gut gemeint ist das Gegenteil von gut gemacht. die Rechtssicherheit für Mieter wird durch das neue Gesetz nicht größer.