Am Anfang ist das Wort
„Die Basis für Komödien sind immer die Drehbücher“, sagt Filmemacher Xaver Schwarzenberger ein paar Zentimeter weiter oben, und so recht er hat, man möchte fast noch um Erweiterung bitten: Das gilt für den Rest der Filme ebenso wie für Serien aller Art. Man sieht die Stars und die schönen Bilder, und vergisst, dass das alles nichts wäre ohne jene, die diesen schönen Bildern und diesen Stars Inhalt, eine Geschichte, Leben geben.
Umso mehr muss man beklagen, wie wenig diese hohe Kunst hierzulande gepflegt, ja verstanden wird: Wer erfolgreicher Drehbuchautor wird, ist auf Einzelkämpfer gepolt; für die Förderung neuer Talente gibt es kein Sensorium; Wagemutiges oder Ungewöhnliches wird allzu oft bis zum filmischen Endprodukt so klein zerrieben, dass nichts mehr übrig ist. Man sieht hier zu viel vom Gleichen, während anderswo Riesen-Autorenteams Großartiges hervorbringen. georg.leyrer@kurier.at / Twitter: @georgleyrer