Kurier (Samstag)

EDITORIAL Weniger ist mehr

- Sandra.baierl@kurier.at

Das ist doch mal eine gute Nachricht: Um einen Garten zu haben, in dem sich |nsekten, Tiere und wir selbst wohlfühlen, macht man am besten: wenig.

Man l▶sst den Garten ein bisschen wilder werden, das Gras darf höher sprießen, die Str▶ucher wieder wuchern und man schafft Zonen, wo die Natur das tun kann, was sie so schön kann: üppig wachsen und gedeihen. Dann kommen die Vögel und Bienen zurück, die Schmetterl­inge und die |gel. Und der natürliche Kreislauf im Garten, den der Mensch allzu oft durchbrich­t, stellt sich wieder ein. Man braucht nicht mehr gießen und noch weniger m▶hen und schneiden, man kann zuschauen und genießen. Den Garten wieder natürliche­r machen – das ist in der vom Menschen übergestal­teten Welt ein Gebot der Stunde. Meine Kollegin Ulla Grünbacher, selbst eine leidenscha­ftliche Gartlerin, hat mit Experten geredet und die besten Tipps für den Naturgarte­n (ein Garten ist immer Natur, aber ein wilder Garten noch mehr!) zusammenge­tragen. Wussten Sie etwa, dass man den Garten nur sparsam beleuchten soll? Weil das Licht die Nachtruhe der Tiere und |nsekten stört. Überall ist also Reduktion angesagt – auch im Garten.

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