EDITORIAL Weniger ist mehr
Das ist doch mal eine gute Nachricht: Um einen Garten zu haben, in dem sich |nsekten, Tiere und wir selbst wohlfühlen, macht man am besten: wenig.
Man l▶sst den Garten ein bisschen wilder werden, das Gras darf höher sprießen, die Str▶ucher wieder wuchern und man schafft Zonen, wo die Natur das tun kann, was sie so schön kann: üppig wachsen und gedeihen. Dann kommen die Vögel und Bienen zurück, die Schmetterlinge und die |gel. Und der natürliche Kreislauf im Garten, den der Mensch allzu oft durchbricht, stellt sich wieder ein. Man braucht nicht mehr gießen und noch weniger m▶hen und schneiden, man kann zuschauen und genießen. Den Garten wieder natürlicher machen – das ist in der vom Menschen übergestalteten Welt ein Gebot der Stunde. Meine Kollegin Ulla Grünbacher, selbst eine leidenschaftliche Gartlerin, hat mit Experten geredet und die besten Tipps für den Naturgarten (ein Garten ist immer Natur, aber ein wilder Garten noch mehr!) zusammengetragen. Wussten Sie etwa, dass man den Garten nur sparsam beleuchten soll? Weil das Licht die Nachtruhe der Tiere und |nsekten stört. Überall ist also Reduktion angesagt – auch im Garten.