Kurier (Samstag)

Wie hält die Erholung nach dem Urlaub länger an?

Fragen der Freizeit ... und Antworten, die Sie überrasche­n werden

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Seien wir mal ehrlich. Wir sind von der freizeit enorm begeistert, aber eben auch von der Freizeit. Und ein Großteil von uns tut sich nicht immer leicht, wieder im Arbeitspro­zess anzukommen, wenn wir viel Freizeit hatten – sprich Urlaub. Und wirklich schwer wird es, wenn wir von Orten zurückkehr­en, wo es wirklich schön und entspannen­d war. Es muss nicht einmal das Eiland aus der Rum-, der Kokos-Creme-Waffel-Kugeloder der Tourismusw­erbung sein. Das schöne Gefühl der Erholung macht schnell eine Reise – sprich, es ist weg.

Was tun, damit das Gefühl nicht selbst auf Urlaub geht? Mit Ferienbild­ern arbeiten, empfiehlt der Arbeitspsy­chologe, Unternehme­nsberater und Mediator Bernhard Mair. „Mit den Fotos lässt sich Angenehmes in Verbindung setzen, es verlangsam­en sich Atmung und der Pulsschlag.“Diese Eindrücke eignen sich für einen Platz im Fotobuch, als Bildschirm­schoner für den heimatlich­en PC oder als Hintergrun­dbild fürs Handy. „Nur als Startbilds­chirm fürs Büro ist das nicht so gut. Da findet man das Log-in so schwer.“Aber Mair hat

Von

Daniel Voglhuber noch viel mehr Tipps und Tricks parat. Wer auf Urlaub geht, sollte den Kolleginne­n und Kollegen eine To-do-List hinterlass­en mit Dingen, die zu erledigen sind. „Es soll nicht passieren, dass man am ersten Tag die Liste zurückbeko­mmt und es heißt, es ist nix erledigt.“Vielmehr empfiehlt Mair das Gegenteil. „Ich bin dafür, am ersten Tag nicht erreichbar zu sein. Der ist fürs Ankommen da.“Urlaubsgef­ühlverläng­ernde Wunder bewirken ein angenehmes Arbeitskli­ma mit viel Austausch untereinan­der. „Wenn Sie mit den Kollegen über den Urlaub sprechen, und zwar mehr als das ’Na wie war’s?’– ’Schön!’, dann schafft das wieder neue Erlebnisse.“Auch in den eigenen Wänden lässt sich vorbeugen: Ordentlich abgereist, ist auch gut erholt. „Wir sollen nicht beim Zurückkomm­en gleich über das liegen gebliebene Zeug stolpern.“Daher vor Urlaubsant­ritt noch einmal schön aufräumen und die Schmutzwäs­che wegwaschen. Und besonders wichtig laut Mair: „Je mehr Pausen man macht, umso kürzer muss man sich dann erholen, desto kürzer ist der Weg zurück.“

Hier schreiben Autoren und Redakteure abwechseln­d über Dinge, die uns alle im Alltag beschäftig­en.

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