Weltstar in Nöten: Boris Becker droht nach Schuldspruch Haftstrafe
Die Tennis-Ikone war wegen Insolvenzverschleppung vor Gericht
London. Die Geschworenenjury eines Gerichts in London sprach am Freitag den ehemaligen Tennisstar Boris Becker im Verfahren wegen Insolvenzverschleppung in vier von 24 Anklagepunkten schuldig. Eine Haftstrafe ist damit für den Deutschen noch möglich. Das genaue Strafmaß soll am 29. April verkündet werden. Becker selbst kann noch Berufung gegen das Urteil einlegen. Als „naiv“und „faul“wurde er von seinem eigenen Anwalt bezeichnet. Damit wollte sein Strafverteidiger die Unfähigkeit des 54-jährigen Weltstars aus Deutschland untermauern, Herr über die eigenen Finanzen zu sein. Die Forderungen seiner Gläubiger beliefen sich auf rund 60 Millionen Euro.