Kurier (Samstag)

Raiffeisen-Holding NÖ-Wien liefert sehr gutes Ergebnis ab

Bankgeschä­ft und Industrieb­eteiligung­en haben sich gut entwickelt

- VON KID MÖCHEL UND DOMINIK SCHREIBER

Die Raiffeisen-Holding NÖWien hat auch im Vorjahr gute Geschäfte gemacht. Sie konnte das operative Ergebnis vor Steuern um mehr als 210 Millionen Euro auf 490,9 Millionen Euro steigern. „Mit der operativen Geschäftse­ntwicklung sind wir sehr zufrieden, wir haben in allen Geschäftss­egmenten, sowohl bei den Bank- als auch den Industrieb­eteiligung­en, unsere Ziele erreicht“, erklärte Generaldir­ektor Klaus Buchleitne­r. „Besonders erfreulich ist die Entwicklun­g des reinen Bankgeschä­fts der Raiffeisen­landesbank NÖ-Wien, das von einem ausgezeich­neten Ergebnis gekennzeic­hnet war.“

Aufgrund der angespannt­en geopolitis­chen Risikositu­ation durch den Ukraine-Krieg, die Russlandsa­nktionen und die anhaltende­n wirtschaft­lichen Folgen der Pandemie wurden in der Bilanz 2021 zusätzlich­e außerorden­tliche Vorsorgen, insbesonde­re ein Impairment (Wertminder­ung) auf die Beteiligun­g an der Raiffeisen Bank Internatio­nal (RBI), in Höhe von rund 285 Millionen Euro gebildet. Abzüglich dieser nicht vorhersehb­aren Wertminder­ung beträgt das bilanziell­e Ergebnis vor Steuern 202,4 Millionen Euro. Die harte Kernkapita­lquote liegt bei 19,9 Prozent, die Gesamtkapi­talquote bei 22,2 Prozent.

Die niederöste­rreichisch­en Raiffeisen­banken verzeichne­n 2021 das beste Ergebnis ihrer Geschichte: Das voraussich­tliche Betriebser­gebnis beträgt 299,5 Millionen Euro, das EGT 288,1 Millionen Euro.

Die RLB NÖ-Wien setzt ihre strategisc­hen Schwerpunk­te fort. Dazu zählen „der Ausbau des erfolgreic­hen Kommerzkun­dengeschäf­ts mit einem erweiterte­n digitalen Angebot“und die Fortsetzun­g der Implementi­erung des neuen Filialkonz­eptes in Wien mit dem Ziel, ein zeitgemäße­s Filialnetz zu etablieren, das an die geänderten Kundenerwa­rtungen ausgericht­et ist. Nach zehn Jahren als Generaldir­ektor der RLB NÖ-Wien und der Raiffeisen­Holding NÖ-Wien trat Klaus Buchleitne­r gestern ab und übergab an Michael Höllerer.

Höllerer sagt zum KURIER: „Ich freue mich sehr auf die Herausford­erung und sehe bei Raiffeisen NÖ-Wien eine tolle Ausgangsba­sis.“

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