Kurzarbeit bei Feuerwehr-Ausrüster Rosenbauer
Wegen Schwierigkeiten in der Lieferkette. 2021 starker Gewinnrückgang
Bilanz. Von Anfang April bis Ende Juni müssen 260 der insgesamt (inklusive Leiharbeiter) 1.800 Beschäftigten des Feuerwehrausrüsters Rosenbauer in Leonding in Kurzarbeit. Der Grund ist dieses Mal nicht die CoronaPandemie, sondern die Lieferkettenproblematik. Die Zeit soll genützt werden, um Reserven bei den knappen Materialien aufzubauen, heißt es.
Im Geschäftsjahr 2021 ging es für den Feuerwehrausrüster beim Gewinn bergab. Das Periodenergebnis sackte um über 43 Prozent auf 23,3 Mio. Euro ab. Die Gründe: Pandemie, Lieferkettenprobleme, verzögerte Fahrzeugübergaben. Der Umsatz lag bei 976,1 Mio.
Euro (-6,6 Prozent). Die Auftragsbücher sind gut gefüllt. Für 2022 erwartet man – ob der geopolitischen Risiken allerdings sehr vorsichtig – wieder einen Umsatz von mehr als 1 Mrd. Euro.
Für die Zukunft hat Rosenbauer eine Strategie bis zum Jahr 2030 erarbeitet, die in den Details erst präsentiert wird. Man wolle jedenfalls bis 2030 „unangefochtener Weltmarktführer sein“, alternative Antriebe und Digitalisierung seien essenziell, so Geschäftsführer Dieter Siegel dazu.
Abgesehen davon soll bis 2025 der Frauenanteil im Unternehmen auf 15 Prozent quer über alle Ebenen der Belegschaft angehoben werden.