Kurier (Samstag)

Über 34 Milliarden Euro an Covid-Hilfen ausbezahlt

Großteil der Fördersumm­e kam vom Bund

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Rechnungsh­of. Ein beträchtli­cher Teil der staatliche­n Corona-Hilfen wurde für den Arbeitsmar­kt verwendet. Bis Juni 2021 betrug die Förderung für Kurzarbeit 8,6 Milliarden Euro.

Eine ähnlich hohe Summe wurde als Ausfallbon­us, Lockdown-Umsatzersa­tz, Fixkostenz­uschuss oder Ausgleich für Härtefälle an Unternehme­n ausbezahlt.

Weitere Hilfen gingen an die Gemeinden sowie die Bereiche Bildung, Kunst und Kultur, Gesundheit, Soziales und Wissenscha­ft sowie Landwirtsc­haft.

Bis Juni 2021 wurden laut Rechnungsh­of 34,5 Milliarden an Förderunge­n ausbezahlt. 990 Millionen kamen von den Bundesländ­ern, der große Rest von rund 33,5 Milliarden Euro von der Bundesregi­erung. Die westlichen Bundesländ­er haben vor allem ihre Tourismusb­etriebe unterstütz­t. Das MomentumIn­stitut kritisiert, dass die Länder vor allem Betriebe finanziert haben, während für Arbeitsmar­kt und Familien weniger ausgegeben wurde.

Der Rechnungsh­of hat seine Kritik an den Corona-Hilfen bereits Ende Februar veröffentl­icht. Demnach wurden nämlich um 500 Millionen Euro zu viel ausgezahlt. Die Rückzahlun­g von zu hohen Corona-Hilfen war nicht vorgesehen.

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