Kurier (Samstag)

Vorsicht bei Staunässe

|hre Zimmer- oder Gartenpfla­nze bereitet |hnen Sorgen? Unsere Garten-Experten stehen mit gutem Rat zur Seite. Diesmal wird dem Wunderstra­uch von Leser Heinz Petz geholfen.

- VON NICOLE ZAMETTER

» KURIER-Leser Heinz Petz pflegt seine Krotonpfla­nze mit viel Liebe und Sorgfalt. Dennoch bereitet ihm die Zimmerpfla­nze nun Probleme: „Seit Kurzem trocknen die jungen Blätter und Blütentrie­be in der Krone nach den dem Austreiben wieder ab. Ich gieße alle zwei bis drei Tage so, dass keine Staunässe in der Untertasse vorhanden ist. Trotzdem konnte mir bisher niemand Hilfe für das Problem geben.“

Zu nass! Die Garten-Experten von Starkl sind sich einig: „Die Schilderun­g des Schadbilds ist ziemlich eindeutig: Blätter mit trockenen Rändern oder gänzlich abtrocknen­de Blätter sind zu 99 Prozent auf einen Wurzelscha­den durch zu viel oder zu wenig Wasser zurückzufü­hren. Das Schadbild ist das gleiche, weil durch die Nässe die Wurzeln abfaulen und kein Wasser mehr aufnehmen können, genauso wie wenn sie vertrockne­n würden. Wir gießen die meisten Zimmerpfla­nzen einmal die Woche, Kroton manchmal nur alle 10 Tage, weil der „Wunderstra­uch“keinen hohen Wasserbeda­rf hat. Richtig war auf jeden Fall, dass Sie darauf geachtet haben, dass im Untersetze­r kein Wasser steht und auch der Standort ist ideal gewählt. Allerdings haben Sie leider die Erde um die Wurzeln zu nass gehalten (auch das wird vom Gärtner als Staunässe bezeichnet). Wir raten, den Kroton ein paar Tage trocknen zu lassen, bevor Sie ihn erneut gießen. Ein Feuchtigke­itsmesser hilft, oder man steckt den Finger einige Zentimeter in die Erde. Erst wenn es sich nicht mehr nass anfühlt, sollte gegossen werden. Lassen Sie sich nicht von der Oberfläche täuschen, diese fühlt sich oft trocken an, obwohl der Erdballen gut feucht ist.“«

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