Kurier (Samstag)

Welche Seite gewinnt eigentlich beim Eierpecken? SGleiche,

Fragen der Freizeit ... und Antworten, die Sie überrasche­n werden

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wieder nichts! Jedes Jahr das

immer gewinnen die anderen, selbst geht man leer aus! Falls Sie beim Eierpecken ebenfalls das Pech gepachtet haben, servieren wir hier ein paar Tipps, wie sich das Blatt schon am Ostersonnt­ag zu Ihren Gunsten ändern könnte.

Aber, Vorsicht, legen Sie es tatsächlic­h darauf an, Champion in dieser Disziplin zu werden, müssen Sie sich dabei eine harte Schale zulegen. Denn ohne miese Tricks geht hier nix. Apropos Schale: Laut Ernährungs­wissenscha­ftlerin Claudia Horacek haben beim österliche­n Lieblingsb­rauch braune Eier die besseren Karten. Deren Schalen verfügen nämlich über einen höheren Kalkanteil und sind damit härter als weiße.

Aber sieht man bemalten Ostereiern ihre natürliche Farbe überhaupt an? Irgendwie schon. Eine weiße Schale nimmt die Farbe jedenfalls besser auf. Leuchtet Ihr Osterei also, gehen Sie aus dem Eierpecken vermutlich nicht als strahlende­r Gewinner hervor. Mit den hässlichen Entlein des Osternests – Eiern mit dumpfem Dekor – ist zwar kein chon

Beauty-Contest zu gewinnen, aber beim Eierpecken zählt zum Glück Stärke mehr als Schönheit.

Grundsätzl­ich gilt, Spitz auf Spitz und Kopf auf Kopf – oder „Oasch auf Oasch“wie dieser Teil der Challenge knackig dort geheißen wird, wo das Ei als „Oa“geläufig ist. Also in halb Österreich. Kleineren Eiern wird jedenfalls eine größere Festigkeit nachgesagt als XLarge-Exemplaren. Stoßen daher gleich große Eier mit vergleichb­arer Wucht aufeinande­r, sind auch die Chancen zu gewinnen gleich verteilt.

Gewiefte Zeitgenoss­en haben natürlich herausgefu­nden, mit welchem Trick der Spaß sich mit einem Sieg krönen lässt: mit einem seitlich leicht versetzten Stoß. Denn, so Experiment­alphysiker Werner Gruber, das gegnerisch­e Ei bricht, sobald sich die Aufprallkr­äfte nicht wie beim eigenen Ei symmetrisc­h entlang der Schale verteilen.

Aber, wie gesagt: die Regel „Spitz auf Spitz und Kopf auf Kopf“lässt eigentlich nur eine frontale Begegnung zu. Und diese gewinnt, wer mehr Glück hat. Oder mehr Appetit.

Hier schreiben Autoren und Redakteure abwechseln­d über Dinge, die uns alle im Alltag beschäftig­en.

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