Hm, hier riecht es aber gut von dorothe rainer
Duftpflanzen auf dem Balkon sind mehr als ein optischer Gewinn, denn sie umschmeicheln auch den Geruchssinn. Und einige von ihnen sind noch dazu olfaktorische Überraschungspakete, denn sie riechen völlig anders, wie sie aussehen, etwa die dunkelrote Kosme
VORSCHLAG. April – die Zeit, wo man sich überlegen sollte, wie man seinen Balkon heuer bepflanzen möchte. Ein Vorschlag: Lassen Sie es duften! Es gibt Pflanzen, die nicht nur hübsch anzusehen sind, sondern auch noch herrlich riechen und da sind Flieder, Lavendel und Kräuter wie Rosmarin und Salbei nur die Bekanntesten. Die Natur ist reich an Duftpflanzen, die auch auf Balkonien und im Garten gut gedeihen.
DUFTZEITEN. Der Duft von Pflanzen ist in der Regel auf ätherische Öle zurückzuführen. Die sind überwiegend in den Blüten und den Blättern in besonders hoher Konzentration vorhanden. Es handelt sich dabei meist um flüchtige, ölartige Substanzen, die manchmal rund um die Uhr, oder auch nur zu bestimmten Uhrzeiten wie in den Abendstunden, etwa zum Zweck der Fortpflanzung, zum Einsatz kommen. Viele dieser Pflanzen werben nur dann um Besuch, wenn die potenziellen Bestäuber auch tatsächlich unterwegs sind. Wieder andere produzieren auch gezielt chemische Stoffe, um sich in Gefahrensituationen zu schützen – und um mit anderen Pflanzen zu kommunizieren, insofern bieten Duftpflanzen auch noch ein echtes Naturschauspiel. Obwohl viele Duftpflanzen die menschliche Nase erfreuen und gerade
Einige Sorte der Monarda (Indianernessel) duften fein nach Rose. Bei Pfingstrose sind es Sorten, wie 'Monsieur Jules Elie' oder 'Sarah Bernhardt', die Blütenduft verströmen. Der Name der Schokoladen-Blume hält, was er verspricht. Auch Thymianblüten haben Aroma deshalb Einzug auf unsere Balkone finden, hat ihr Duft eigentlich eine ganz andere Funktion, denn er schützt die Pflanzen zum Beispiel vor Fressfeinden und Schädlingsbefall. Wie gut das der Schokoladenblume gelingt, sei dahin gestellt, denn sie verströmt einen intensiven Schokoduft. Wieder andere Duftstoffe, vor allem im Bereich der Blüten, locken nützliche Insekten an, auf die die Pflanzen für die Bestäubung angewiesen sind. Auf einem duftenden Balkon ist also allerhand los.
Wer nun auf den Geschmack gekommen ist, der kann in einer Fülle von duftenden Pflänzchen wählen: die Rose „New Dawn“, die nach Apfel duftet, die Engelstrompete, die nur abends, oder die Indianernessel die einen samtigen Rosenduft hat, über Jasmin und Pfingstrose (jede Sorte hat ihre eigene Duftnote) bis hin zur schon erwähnten Schokoladenblume, die ihrem Namen alle Ehre macht. Als Neuling sollte man sich vom Profi beraten lassen. Gartenexperten raten aber bei aller Vielfalt, es vorsichtig anzugehen, gerade, wenn man mit Duftpflanzen beginnt, denn ein betörender Duft kann auch schnell in einen betäubenden umschlagen. „Weniger ist mehr“, also lieber hin und wieder eine kleine Parfumpflanze setzen, so bekommt sie ihre Chance sich zu entfalten und sich mit neuen Blumen und Blüten zu mischen. Der Balkonbesitzer lernt die Pflanze besser kennen und auch verstehen und kann im nächsten Jahr sein Duftbeet schon bewusster zusammenstellen.
EINFLUSS. Wer hat an der Uhr gedreht? Nein, hier geht es nicht etwa um die Zeitumstellung, sondern um die Umstellung der Ernährung. Für Frauen lohnt es sich die Essensgewohnheiten an den eigenen Zyklus anzupassen. Denn gibt man dem Körper während der einzelnen Abschnitte des Zyklus auch die Nährstoffe, die er braucht, kann dies tatsächlich auch Menstruationsbeschwerden positiv beeinflussen. Allgemein gilt der Zyklus als wiederkehrende Veränderung der Gebärmutterschleimhaut, mit der gleichzeitig auch eine Heranreifung einer Eizelle einhergeht. Die Länge des Zyklus kann von Frau zu Frau variieren, allerdings gelten 28 Tage als Schnitt. Um zu verstehen, welche Bedürfnisse der Körper zu welcher Zeit hat, muss man die einzelnen Phasen genauer unter die Lupe nehmen.
MENSTRUATIONSPHASE. Den Start macht die Regelblutung, auch Menstruationsphase genannt. Da man offensichtlich nicht schwanger ist, wird die aufgebaute Gebärmutterschleimhaut wieder abgebaut. Währenddessen ist der weibliche Hormonspiegel auch sehr niedrig und der Körper verliert sehr viel Nährstoffe. Diesen Mangel gilt es auszugleichen. Besonders betroffen ist davon der Eisengehalt im Körper. Daher
sollte man während seiner Periode besonders darauf achten eisenhaltige Nahrungsmittel zu konsumieren. Dazu zählen Produkte wie Nüsse, Sojabohnen, und Vollkornprodukte, aber auch Brokkoli, Spinat und rote Beete. Allerdings hilft es nicht, nur Eisen zu sich zu nehmen. Wir brauchen nämlich auch Milchsäure, Fruchtsäure oder Vitamin C, um möglichst viel davon auch aufnehmen zu können. Eine schlechte Nachricht gibt es aber für Kaffee- oder Teebegeisterte. Finger weg von den beliebten Heißgetränken, denn sie hemmen die Aufnahme von Eisen im Körper und können Menstruationsbeschwerden verstärken.
Neben Eisen sind auch Vitamin A, das für die Verarbeitung von Hormonen wichtig ist, und Magnesium ein Muss. Der Mineralstoff hilft vor allem gegen Krämpfe und befindet sich in Hülsenfrüchten, diversen Nüssen, Spinat oder auch Kakaopulver. Von Fertigprodukten, fettigem Essen sowie tierischen Produkten sollte man trotz Heißhungerattacken übrigens die Finger lassen – auch wenn es schwerfällt. Sie können Menstruationsbeschwerden nämlich sogar verstärken.
FOLLIKELPHASE. In dieser zweiten Phase bildet sich die Schleimhaut neu und Eizellen reifen heran. Nun verlangt der Körper vor allem Proteine. Hier gibt es die klassischen Tierprodukte, wie Fleisch, Fisch, Milch oder Käse. Wer zu pflanzlichen Produkten greifen will, kann Soja, Kidneybohnen, Kichererbsen, Hafer oder Weizen zu sich nehmen. Zusätzlich lohnt es sich zu probiotischen Lebensmitteln, wie Sauerkraut oder Kimchi zu greifen. Es unterstützt den Körper beim Aufbau des Hormonspiegels.
EISPRUNG. Anschließend kommt der Eisprung, auch Ovulationsphase genannt. In dieser Zeit sind Frauen am fruchtbarsten. Der Körper verlangt währenddessen vor allem Ballaststoffe, Antioxidantien und Kalzium. Hier lohnt sich der Griff zu Obst und Gemüse wie Blumenkohl, Fenchel oder Rucola. Ein No-go sind hier wieder rotes
Fleisch und Milchprodukte. dienen wiederum Nüsse, Mohn oder Sesam.
Als Kalziumquellen Hülsenfrüchte,
LUTEALPHASE. In der vierten und letzten Phase, der Lutealphase, leiden viele vor allem unter PMS, dem bekannten Prämenstruellen Syndrom. Es geht oft einher mit Kraftlosigkeit, Reizbarkeit und Niedergeschlagenheit. Hier sollte man darauf achten Vitamin B und Magnesium zu sich zu nehmen. Das Vitamin gilt als Stimmungsaufheller und befindet sich zum Beispiel in Roggenbrot, grünem Blattgemüse oder wieder Hülsenfrüchten. Ebenfalls hilfreich sind Omega-3-Fettsäuren, die man durch Fisch oder Linsen erhält. Um den Energiehaushalt zu korrigieren, sind Kohlenhydrate, gute Fette und Eiweiß wichtig.
UMSTELLUNG. Also nicht nur Uhr, sondern auch Ernährung umstellen. Damit kann man dem Körper in Zukunft genau das geben, was er so dringend braucht.
NEUSTART. Laut ärztlichen Leitlinien spricht man ab einem Blutdruck von 140/90 mmHg von Hypertonie. Für Betroffene bedeutet das allerdings nicht automatisch, dass eine medikamentöse Therapie notwendig ist. Liegt nur ein milder Bluthochdruck vor und sind keine Schäden am Herz oder an den Gefäßen vorhanden, reichen in Absprache mit dem Arzt oder Ärztin manchmal schon Lebensstiländerungen, um den Wert in einen Normalbereich zu bekommen. Warum aber überhaupt Handlungsbedarf besteht? Ist der Blutdruck chronisch erhöht, muss das Herz mehr Leistung aufwenden, um das Blut durch den Körper zu pumpen. Der Herzmuskel passt sich auf Dauer dieser erhöhten Beanspruchung an und verdickt sich. Bluthochdruck fördert zudem die Gefäßverkalkung, indem er die Blutgefäße schädigt. Gegensteuern kann man mithilfe fünf Maßnahmen. Diese sind: eine Ernährungsveränderung, körperliche Betätigung, Optimierung des Körpergewichts und
Reduzierung – noch besser Verzicht – von Alkohol und Nikotin.
DEN ANFANG MACHEN. Hinsichtlich Blutdruck gibt es bei der Ernährung im Prinzip keine Verbote, aber: Es kommt auf die Menge und die Zusammensetzung an. So sollte man von manchen Lebensmitteln mehr essen, von anderen weniger. Die meisten Menschen konsumieren beispielsweise zu viel Salz, deutlich mehr als die empfohlenen fünf Gramm pro Tag – was ungefähr der Menge eines Teelöffels entsprechen würde. Das eigentliche Problem ist aber nicht das berühmte Nachsalzen, sondern eher der Salzanteil in den diversen Fertigprodukten. Grundsätzlich besteht eine gesunde Ernährung aus viel Gemüse und Obst und wenigen Tierprodukten. Je bunter ein Gericht ist, desto besser. Vor allem das in Obst, Gemüse und Hülsenfrüchten enthaltene Kalium wirkt sich positiv auf den Blutdruck aus. Zudem agiert es als Gegenspieler von Natrium (in Salz enthalten), das im Körper Wasser bindet und dadurch das Blutvolumen erhöht. Ist genügend Kalium vorhanden, wird vermehrt Natrium über die Nieren ausgeschieden.
INS LAUFEN KOMMEN. Zusätzlich kann der Blutdruck durch regelmäßige körperliche Aktivität gesenkt werden. Laut den österreichischen Empfehlungen für gesundheitswirksame Bewegung soll man mindestens 150 Minuten (2,5 Stunden) pro Woche mit moderater Intensität körperlich aktiv sein und zwei Mal die Woche muskelkräftigende Aktivitäten machen. Beispiele für Ausdauerbewegung sind Wandern, Nordic Walking, Tanzen, Inline-Skaten, Radfahren, Schwimmen oder Langlaufen. Zu muskelkräftigender Bewegung zählen Aktivitäten, bei denen das Körpergewicht, Gewichte oder andere Hilfsmittel als Widerstand eingesetzt werden. Wenn möglich, sollten Unerfahrene zu Beginn unter Anleitung von Fachpersonen trainieren, um die korrekte Durchführung zu erlernen.