Moskau gesteht: Kriegsschiff gesunken, aber es war der Wind mit 50 km/h ...
Laut Ukraine wurde Schiff durch Rakete zerstört. Russen attackierten Fabrik in Kiew
„Moskau ist gesunken“, triumphierte der ukrainische Präsidentenberater Olexij Arestowytsch bereits am Donnerstag auf Twitter. Nach anfänglicher Dementierung hat mittlerweile auch der Kreml eingestanden, dass das Kriegsschiff „Moskwa“untergegangen ist – allerdings aufgrund des „stürmischen Seegangs“und nicht durch eine ukrainische Rakete. In den sozialen Netzwerken posteten Meteorologen daraufhin Wetterkarten und erklärten die aktuellen Wetterbedingungen am Schwarzen Meer. Die Conclusio: Wind mit 50 km/h, kein Sturm, kein starker Seegang.
Angriffe abgewehrt
Einen ähnlichen Erfolg dürften die ukrainischen Streitkräfte in den Gebieten Lugansk und Donezk gelungen sein: An acht Stellen konnten Angriffe abgewehrt, mehrere russische Panzer und ein Artilleriesystem zerstört werden. Die Ukraine soll in der Region besonders starke Truppen haben, die seit 2014 die Front gegen die Separatistenrepubliken halten. Gleichzeitig ist Moskau seit mehreren Tagen dabei, seine Truppen in diesem Gebiet aufzustocken: Der ukrainische Generalstab hatte am Donnerstag mitgeteilt, dass russischer Truppen, die zuvor bei der nordukrainischen Stadt Tschernihiw im Einsatz gewesen seien, nun rund um die Großstadt Sjewjerodonezk, an der Grenze der Oblast Lugansk, stationiert seien.
Auch ein weiterer Angriff auf Kiew ist nicht ausgeschlossen: Eine ukrainische Raketenfabrik bei Kiew wurde durch die Russen teilweise zerstört. In der Fabrik wurden jene „Neptun“Raketen, mit denen die „Moskwa“versenkt worden sein soll, hergestellt.
In der schwer umkämpften Stadt Mariupol hat das russische Militär eigenen Angaben zufolge die Kontrolle über das Stahlwerk „Iljitsch“errungen. Von ukrainischer Seite gab es dafür keine Bestätigung. Der Großteil der ukrainischen Kämpfer verschanzt sich immer noch im Asow-Stahlwerk.