Mehrkosten für Strom und Gas
Laut aktueller Prognose der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) werden die österreichischen Haushalte mit 45 Euro Mehrkosten pro Monat aufgrund gestiegener Energiepreise belastet. Die Preise für Strom, Gas und Treibstoffe stiegen im Jahr 2021 stark an, sodass der durchschnittliche österreichische Haushalt im Februar 2022 beinahe 45 Euro mehr pro Monat für Energie ausgegeben hat als noch im Februar 2021. Allerdings sind nicht alle Haushalte gleichermaßen von den steigenden Verbraucherpreisen betroffen. Einkommensschwächere Haushalte geben relativ zu ihren Gesamtausgaben mehr für Haushaltsenergie aus als einkommensstärkere Haushalte – während es sich bei Treibstoffen genau umgekehrt verhält. Die steigenden Energiepreise, die zu einer deutlichen Mehrbelastung bei diesen Haushalten (wie Arbeitslose oder Ausgleichszulagenbeziehende) führen, werden durch Entlastungsmaßnahmen der Regierung abgefedert. Die Preise für Haushaltsenergie waren im Februar um 27,4 Prozent höher als im Jahr davor, geht aus dem Energiepreisindex der Österreichischen Energieagentur hervor. Preistreiber waren Gas, Sprit und Heizöl. Teurer waren auch alle anderen Energieträger.