Kurier (Samstag)

Ukraine-Krieg / NATO

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Emmanuel Macron

Er hat die NATO 2019 als „hirntot“bezeichnet und damit einen Aufschrei provoziert. Vor dem Hintergrun­d des UkraineKri­egs stellt er die Bedeutung des transatlan­tischen Bündnisses aber nicht infrage. Auch die Forderung nach einem Ausbau der europäisch­en Verteidigu­ngsfähigke­iten nennt er komplement­är zur NATO. Den Dialog mit dem russischen Präsidente­n Wladimir Putin hält er auch seit dessen Invasion in das Nachbarlan­d aufrecht, setzt aber zugleich auf harte Sanktionen sowie Waffenlief­erungen an die Ukraine.

Marine Le Pen

Sie hat Putin lange öffentlich bewundert und für die Wahlkampf-Finanzieru­ng einen Kredit bei einer russischen Bank erhalten. Den Krieg gegen die Ukraine kritisiert sie allerdings scharf und sprach sich auch für die Aufnahme ukrainisch­er Flüchtling­e aus. Dennoch unterstütz­t sie weder Sanktionen noch Waffenlief­erungen an die Ukraine. Sie will zudem, dass Frankreich aus der militärisc­hen Kommandost­ruktur der NATO aussteigt und tritt zugleich für eine „strategisc­he Annäherung“des Bündnisses an Putin ein, sobald der Krieg beendet sei.

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