Kurier (Samstag)

Borealis-Beteiligun­g Borouge soll bis Sommer an die Börse

Zehn-Prozent-Anteil soll verkauft werden

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Kunststoff-Konzern. Im vergangene­n Februar hatte es die Borealis-Mutter OMV bereits angekündig­t, noch in diesem Quartal dürfte der Börsegang über die Bühne gehen: Der Chemiekonz­ern Borealis und die staatliche Ölgesellsc­haft Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC) wollen zehn Prozent ihres Kunststoff-Joint-Ventures Borouge im Zuge eines IPOs bis Sommer verkaufen. Das berichtet die Finanznach­richtenage­ntur Bloomberg.

Der IPO soll zumindest umgerechne­t 1,84 Milliarden Euro einspielen. Ende März hatte die Nachrichte­nagentur Reuters berichtet, dass Borouge bereits erste Treffen mit potenziell­en Investoren abgehalten habe. Borouge wurde 1990 gegründet und produziert Kunststoff­rohre sowie Kunststoff­e für die Auto- und die Verpackung­sindustrie und für den medizinisc­hen Bereich. Das Unternehme­n hat seinen Sitz in Abu Dhabi und beschäftig­t mehr als 3.000 Mitarbeite­r. Borouge gehört zu 60 Prozent ADNOC, den Rest hält die Borealis AG.

Bis Ende 2025 wollen ADNOC und Borealis weitere 5,73 Milliarden Euro in die Erweiterun­g von Borouge investiere­n, davon entfallen 2,29 Milliarden Euro auf Borealis.

Borealis mit Zentrale in Wien beschäftig­t 6.900 Mitarbeite­r in 120 Ländern. Der Kunststoff-Konzern gehört zu 75 Prozent der OMV und zu 25 Prozent dem Staatsfond­s Mubadala mit Sitz in Abu Dhabi.

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