Einwanderung
Emmanuel Macron
Er hat bereits in seiner nun abgelaufenen Amtszeit das Asylrecht in Frankreich verschärft und macht aus dem Thema in seinem aktuellen Programm keinen Schwerpunkt. Vage bleibt der Vorschlag, die „Einsatzkräfte an den Grenzen“zu verstärken. Seit 2015 wurde deren Zahl bereits von 2.400 auf 4.800 verdoppelt. Macron möchte, dass die Fristen für die Prüfung von Asylanträgen verringert werden – auch diese Forderung ist nicht neu. Seit seinem Antritt 2017 wurden die Kapazitäten in Zentren für Ausgewiesene bereits um 30 Prozent erhöht.
Marine Le Pen
Sie will die legale Einwanderung wie die Familienzusammenführung strikt begrenzen. Asylanträge sollen nur noch im Ausland gestellt werden können. Gemäß ihres Konzepts der „nationalen Priorität“werden bei der Vergabe von Jobs und Sozialwohnungen Franzosen Ausländern vorgezogen. Zweitere müssen seit mindestens fünf Jahren in Frankreich arbeiten, um Sozialleistungen zu erhalten. Abschaffen will Le Pen das „Bodenrecht“, durch das Kinder von Ausländern mit 18 Jahren die französische Staatsbürgerschaft erlangen können.